Bezirk Tulln: 1792 Unterschriften gegen AKW Dukovany

- LA Alfred Riedl zeigt Daumen hoch für viele Unterschriften.
- Foto: ÖVP Tulln
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LAbg. Mag. Alfred Riedl ist überwältigt von der Unterstützung seitens der Bevölkerung
BEZIRK TULLN (red). Anfang des Sommers kündigte man von tschechischer Seite Planungen zum Ausbau des grenznahen Atomkraftwerkes Dukovany an. Im Zuge einer ablehnenden Stellungnahme des Landes Niederösterreich, initiierte Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf auch eine niederösterreichweite Bürgerbeteiligungs-Aktion, die von mehr als 63.000 Personen unterstützt wurde und damit ein klares Bekenntnis gegen die Atomkraft darstellt.
Klarer Auftrag
Landesrat Stephan Pernkopf und LA Alfred Riedl bedanken sich für die breite Unterstützung aus dem Bezirk Tulln und versprechen den Druck auf die tschechische Regierung weiter aufrecht zu erhalten: „Dieses beeindruckende Signal aus der Bevölkerung empfinde ich als klaren Auftrag an die Niederösterreichische Landesregierung weiter gegen die AKW-Ausbaupläne Tschechiens vorzugehen.“ Neben dem allgemeinen Sicherheitsrisiko, das von der Atomkraft ausgeht, gibt es „massive Bedenken von Seiten des Landes Niederösterreich hinsichtlich fehlender Sicherheitsreserven bei Erdbeben, die in europäischen Stress-Tests nach Fukushima festgestellt worden sind“, so LA Riedl.
Eindeutiges Signal
Und er ist stolz auf die großartige Unterstützung aus dem Tullner Bezirk: „Bürgerinnen und Bürger haben sich an der Unterschriftensammlung ebenso beteiligt wie Vereine, Pfarren und Gemeinden. Allen von ihnen sind wir für dieses eindeutige Signal zum Dank verpflichtet.“
Als aktuell Vorsitzender der Landesumweltreferentenkonferenz hat Landesrat Pernkopf auch einen einstimmigen Beschluss aller österreichischen Umweltlandesräte herbeigeführt, wonach jene europäischen Länder, die weiter auf die Atomkraft setzen, keine EU-Regionalfördermittel mehr erhalten sollen. „Hier ist die Bundesregierung mit Bundeskanzler Kern an der Spitze gefordert, Druck zu machen“, so Pernkopf.
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