Sieghartskirchen
EU-Forschungsprojekt zur Abwasserreinigung im Bezirk
SIEGHARTSKIRCHEN. In der Mitte des letzten Jahres startete ein EU-Projekt, welche neue Wege der Zusammenarbeit von Kommunen und Industrie zur nachhaltigen Verbesserung der Abwasserreinigung und Verwertung von Reststoffen ermöglicht. In vier europäischen Ländern, genauer gesagt in Spanien, Dänemark, Griechenland und Österreich, werden zu Demonstrationszwecken sogenannte „EcoSites“ etabliert. In Österreich ist es der Standort des Unternehmens Fleischwaren Berger, der größte fleischverarbeitende Betrieb in der Region, in dem innovative Maßnahmen zur Reinigung der betrieblichen Abwässer vor Ort gesetzt werden. Beteiligt sind zudem die Anlagenbau-Firmen AAT und Spitzer Engineering als Know-how Lieferanten und das Institut für Umweltbiotechnologie des IFA-Tulln als wissenschaftlicher Begleiter.
Durch eine Kombination von anaeroben Reaktor- und Membranverfahren soll ein Großteil der Abwasserinhaltsstoffe in wertvolles Biogas umgewandelt und zudem Brauchwasser erzeugt werden. Gleichzeitig wird der Zulauf zur örtlichen Kläranlage des Abwasserverbandes Südöstliches Tullnerfeld substantiell entlastet. Eine klassische Win-win-Situation freuen sich Bernd Maderner, Bereichsleiter Technik bei Firma Berger und Obfrau des Abwasserverbandes, Bürgermeisterin Josefa Geiger.
Die Bürgermeisterin, die Mitarbeiter der Kläranlage sowie die Projektleiter der Universität der Bodenkultur führten die beiden Vertreterinnen, des spanischen EU-Projektkoordinators AITEX, welche zu einem Informationsaustausch angereist kamen, durch die Kläranlage.
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