Fliegerhorst Brumowski
Die Sporthalle der Kaserne wurde abgerissen

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Fliegerhorst Brumowski: Die Sporthalle wurde abgerissen und der Trainingsbereich der Soldaten musste übersiedeln
LANGENLEBARN. Im Fliegerhorst Brumowski war das bisherige Garnisonssportzentrum bis vergangenen Sommer 2023 in einem alten, teilweise baufälligen Gebäude untergebracht. Dieses wurde nun abgerissen, da dort ein Simulatorgebäude für die Hubschrauberausbildung errichtet wird. Eine Übergangslösung musste her.
"Eine beheizte, helle, etwa 160 Quadratmeter große Halle wurde mit den bisherigen Geräten ausgestattet und bereits zur Verwendung freigegeben",
so Brigadier Reinhard Kraft.
"Die Wartung der Trainingsgeräte wurde eingeleitet und wird in den kommenden Wochen durchgeführt. Alle Geräte sind einsatzbereit und intakt. Sanitäre Anlagen in unmittelbarer Nähe können während der Öffnungszeit der Kraftkammer benutzt werden".

- Die Blackhawks in Langenlebarn.
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Missstände aufgezeigt
„Die neue Trainingsräumlichkeit im Motorpool ist in mehrfacher Hinsicht unpassend und unwürdig", so FPÖ Landtagsabgeordneter Andreas Bors.
"Es gibt dort weder ein WC noch Duschen. Unsere Soldaten und Heeressportler verdienen bessere Trainingsmöglichkeiten. Die Körperausbildung muss gerade am Fliegerhorst Brumowksi einen hohen Stellenwert haben, denn sie ist wesentlich zum Erhalt der Einsatzbereitschaft unserer Soldaten. Wir brauchen am Fliegerhorst Brumowski rasch eine neue und geeignete Trainingshalle für unsere Soldaten.“
Wolfgang Mayrhofer (ÖVP), Personalvertreter und Sportler aus Langenlebarn meint:
"Natürlich würde ich mir eine moderne, großräumige Trainingsstätte wünschen und hoffe, dass diese Halle nur eine ‚kurze’ Übergangslösung ist. Zumindest können aber jetzt Soldaten wieder und die Mitglieder des Heeressportvereines ihrer körperlichen Ertüchtigung nachkommen".
Der Fliegerhorst verfügt über eine Hindernisbahn, mehrere Reckstangen, einen Mehrzweckplatz, eine Laufbahn, eine Kugelstoß- und Wurfanlage sowie einen Fußballplatz.
"Der Zustand der Laufbahn und des Fußballplatzes ist eher schlecht. Aufgrund des aktuell sehr großen Investitionsaufwandes für die Unterbringung neu angeschaffter Geräte ist hier zeitnah leider nicht mit einer Erneuerung der Anlage zu rechnen, auch wenn die Errichtung einer Tartan Laufbahn und einer Lichtanlage weiterhin unser Ziel bleibt",
so Kraft. Infrastrukturell sind Investitionen von rund 180 Millionen Euro vorgesehen.
"Bereits in unsere näheren Planungen mitaufgenommen wurde die Errichtung einer neuen Sporthalle mit integrierter Kraftkammer".
Die Kosten dafür würden sich aber auf gut zehn Millionen Euro belaufen.
Weitere Planungen für den Fliegerhorst
Am Fliegerhorst ist geplant, dass 24 Stk. der bis 2028 36 Stk. beschafften leichten Mehrzweckhubschrauber Leonardo AW169 stationiert werden sollen. Zusätzlich werden noch drei weitere Black Hawk die bereits hier stationierten neun Black Hawk ergänzen. Weiters sollen noch große Aufklärungsdrohnen zulaufen, hier finden noch Detailplanungen im Ministerium statt. Auch im Bereich der Fliegerabwehr wird der Standort eine Aufwertung erfahren, sollen ja auch in diesem Bereich modernste Flugabwehrsysteme beschafft werden.
Infrastrukturell sind Investitionen von insgesamt grob Euro 180 Mio vorgesehen. Einige Projekte konnten bereits realisiert werden, einige befinden sich gerade in Realisierung und einige sind noch in der Planungsphase.
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