Trauer im Tullnerfeld
Alexander Bisenz ist tot
Mit ihm geht ein großer Künstler von uns. Alexander Bisenz stirbt mit nur 59 Jahren. Ein Königstettner Weggefährte erinnert sich.
KÖNIGSTETTEN. Er war ein Multitalent: Musik, Kabarett und Malen. "Damit hat er sich zuletzt am meisten beschäftigt", erinnert sich Wegbegleiter Franz Müllner. In seiner langen Karriere hat Alexander Bisenz die Wiener Stadthalle gefüllt. Die beiden kannten sich seit 30 Jahren. "Zuletzt haben wir am Donnerstag miteinander gesprochen, haben uns aber wöchentlich SMS. geschrieben", erzählt Müllner. Bisenz litt an Lungenkrebs und hatte im letzten Jahr noch dazu einen Herzinfarkt. "In meinem letzten Gespräch mit ihm hat er mir erzählt, dass der Krebs streut", schildert sein Wegbegleiter. Alexander Bisenz lehnte zum Schluss jede Therapie ab. "Ich habe einen lieben Freund verloren", zeigt sich Müllner traurig.
Immer wieder in Purkersdorf
"Wir haben uns in den 90er Jahren kenngelernt, als er seine ersten Erfolge feierte", erinnert sich Szene-Gastronom Niki Neunteufel. Er persönlich kann sich an ein Duett mit Wolfgang Ambros sehr gut erinnern. Auch bei den legendären Open Airs war Alexander Bisenz immer wieder mit dabei. "Wir haben uns immer gefreut, wenn er uns besucht hat", erzählt Neunteufel.
Für immer in Erinnerung
Einen besonderen Platz hat Alexander Bisenz im Wiener Auhofcenter. Für Geschäftsführer Peter Schaider ist es besonders traurig, denn es war in ein bis zwei Wochen ein Treffen geplant. ",Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen', dieses Sprichwort wurde leider traurige Wirklichkeit, denn es kam nicht mehr zu dem Treffen", zeigt sich Schaider erschüttert, weil er sich nicht mehr verabschieden konnte. Zuletzt war Bisenz beim 60. Geburtstag des Centerleiters aufgetreten. "Es hat sich in den letzten Jahren eine tolle Freundschaft entwickelt", blickt er in die Vergangenheit. Im Jahr 2018 malte Alexander Bisenz vor Live-Publikum ein riesiges Bild, das die Wände des Auhofcenter ziert. "Wir wollen ihn weiterhin würdigen und werden zu dem Bild eine Parte hängen", so Schaider.
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