Wirtschaftsbund gegen Lieferkettengesetz
WB-Josefitreffen für Bürokratieabbau
Josefi-Treffen 2024 fordert Bürokratieabbau und spricht sich gegen das EU-Lieferkettengesetz aus.
SALZBURG. Beim Josefi-Treffen 2024 des ÖVP-Wirtschaftsbundes Salzburg in der Stiegl-Brauwelt mit mehr als 250 UnternehmerInnen-Persönlichkeiten forderte WB-Landesobmann WKS-Präsident Peter Buchmüller Bürokratie-Erleichterungen für die Unternehmen und ein Nein zum geplanten EU-Lieferkettengesetz
„Die vorgesehenen Kontrollpflichten sind für die heimischen Unternehmen entlang der Lieferkette schlichtweg nicht praktikabel und nur sehr schwer umsetzbar. Dazu kommen überschießende strenge Strafen. Das ist nicht nur für große Betriebe, sondern auch für KMU eine Gefahr," so der Wirtschaftskammerpräsident.
Zahlreiche Ehrengäste
Als Ehrengäste waren bei der Traditionsveranstaltung des Wirtschaftsbundes Salzburg am 19. März 2024 u. a. Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Landeshauptmann-Stellv. Stefan Schnöll, EU-Abgeordnete Angelika Winzig, die Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Salzburg, KommR Marianne Kusejko, sowie WB-Salzburg-Direktor Kurt Katstaller dabei.
Lieferkettengesetz gefährdet KMUs
Der WKS Präsident Buchmüller bezog eine klare Position gegen das geplante EU-Lieferkettengesetz und sprach sich dagegen aus.
„Die vorgesehenen Kontrollpflichten sind für die heimischen Unternehmen entlang der Lieferkette schlichtweg nicht praktikabel und nur sehr schwer umsetzbar. Dazu kommen überschießende, strenge Strafen. Das ist nicht nur für große Betriebe, sondern auch für KMU eine Gefahr. Gerade KMU, die das Rückgrat der heimischen Wirtschaft darstellen, würden zu umfangreicher Berichterstattung verpflichtet und im schlimmsten Fall aus den Lieferketten gedrängt. Das dürfen wir nicht zulassen“, so Buchmüller.
Das Gesetz soll auf EU-Ebene 2032 vollumfänglich gelten. Mit dem Lieferkettengesetz werde ein „Bürokratiemonster“ geschaffen, das die von der EU-Gesetzgebung ohnehin stark belastete europäische Wirtschaft im Wettbewerb mit den USA und Asien weiter ins Hintertreffen geraten lassen würde.
"Unsere Unternehmen müssen sich ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten können," fordert Buchmüller.
WB-Ehrenmedaillen verliehen
In seiner Rede würdigte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer die Bedeutung des Engagements auf gesellschaftlicher und politischer Ebene. Im Anschluss wurde die Julius-Raab-Medaillen an verdiente FunktionärInnen durch Präsident Peter Buchmüller und WB-Salzburg-Direktor Kurt Katstaller im Beisein des Landeshauptmanns verliehen.
Weitere Beiträge
Beiträge aus dem Tennengau HIER
Beiträge von Martin Schöndorfer HIER
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.