Ruderklub Möve
Michael Saller qualifiziert sich für die Weltmeisterschaft im "Coastal Rowing"
Zum ersten Mal geht ein Salzburger Ruderer bei den Weltmeisterschaften (WM) im "Coastal Rowing" an den Start – und zwar Michael Saller vom Ruderklub Möve, der in Seekirchen und Rif stationiert ist.
RIF, SEEKIRCHEN. An drei Wettkampftagen stellen rund 500 Athleten aus 25 Ländern ihre Ruderkünste unter Beweis. Der Parkour ist vier beziehungsweise sechs Kilometer lang und befindet sich in der Nähe des Hongkong Royal Yacht Club. Der Möve-Ruderer Michael Saller geht gemeinsam mit seinem Bootskollegen Lukas Kreitmeier im Doppelzweier an den Start. Von den 42 startenden Booten steigen die besten 16 ins A-Finale auf.
"Wir möchten auf jeden Fall das A-Finale erreichen. Dort heißt es dann voll auf Angriff fahren. Was die Einschätzung der Konkurrenz betrifft, tappen wir aber etwas im Dunkeln. Wir wissen überhaupt nicht, wo wir im Vergleich zu den anderen Startern stehen", so Saller.
Unterschied zu gewohnten Wettkämpfen
Beim "Coastal Rowing" gehen die Ruderwettkämpfe nicht wie gewohnt über eine 2.000-Meter-Distanz, sondern sind doppelt so lange. Im A-Finale wird sogar 6.000 Meter gerudert. Auch die Boote unterschieden sich. "Das Boot ist deutlich massiver, um auch auf unruhigem Wasser sicher unterwegs zu sein. Vom Gefühl her, ist alles etwas träger", beschreibt Saller die Eigenheiten des "Coastal Rowing". Die massivere Bauweise des Bootsmaterials ermöglicht es, bei deutlich höherem Wellengang rudern zu können, als mit "herkömmlichen" Rennbooten.
Im Rhythmus der Wellen
Bei der WM müssen die Ruderer mehrere Bojen umrunden. Heuer sind bei den Vorläufen sechs und bei den Finalbewerben zwölf Bojen zu passieren. Die Rahmenbedingungen beim Coastal Rowing haben demnach auch eine Auswirkung auf die taktische Herangehensweise:
"Man sollte versuchen, mit den Wellen zu arbeiten und den Kurs richtig zu setzen, da es nur Wendebojen und keine Abgrenzung zu den Gegnern gibt. Sich von Anfang an möglichst weit vorne zu platzieren, ist definitiv ein Vorteil, weil überholen schwierig sein wird. Zudem hat man weiter hinten ein unruhigeres Wasser und eine höhere Wahrscheinlichkeit, von den anderen Booten blockiert zu werden", erklärt Saller.
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