Was braucht Oberalm?
Ein Flüchtlingsheim? Einen Schokobrunnen? Kreative Ideen brachte die "Ideenwerkstatt" für Oberalm.
OBERALM (tres). Das Team der "Ideenwerkstatt" war drei Tage lang im Oberalmer Gemeindezentrum, um sich die Ideen der Bürger anzuhören, wie man den Ortskern der Marktgemeinde zum Positiven verändern könnte.
Die Volksschüler lieferten z. B. gute Inputs: "Ein Schokobrunnen als Dorfbrunnen" oder "Ein Flüchtlingsheim", meinten die Kinder - und die Oberalmer Jugend hätte gern einen Raum mit Tischfußballtisch und zum Entspannen nach der Schule, quasi ein gemeinsames "Wohnzimmer".
Thema Lärm und Sicherheit
Auch ihren Schrannentisch, eine historische Richtstätte, hätten die Oberalmer gern werbewirksamer präsentiert. Jeder konnte seine Vorschläge einbringen, das Ergebnis wurde dann im Gasthof 'Angerer' präsentiert.
Initiiert wurde die "Ideenwerkstatt" vom Büro "nonconform", mit Mitgliedern aus den Bereichen Kommunikation, Architektur und Raumplanung. Bürgermeister Gerald Dürnberger hat die Experten damit beauftragt.
Bücherbox und Freiluftkino
"Oft sind es kleine Dinge, die leicht zu verändern sind wie, dass viele Bankerl zur Straße hin ausgerichtet sind. Dabei wollen die Leute nicht die Straße beobachten", erklärt Architektin Caren Ohrhallinger von "nonconform".
Generell ist das Thema Straße in Oberalm überhaupt ein heikles und nicht so einfach zu lösen: Viele empfinden die Landesstraße, die das Ortszentrum teilt, als extrem störend. "Eine 30er-Zone wurde häufiger als Wunsch genannt", erklärt Thomas Haderlapp.
Ruhe wird von den Oberalmern gesucht, aber auch Urbanes: z. B. eine Bücherbox, ein Freiluftkino und eine Überdachung des Atriums vom Gemeindezentrum - zur ganzjährigen Nutzung als Veranstaltungsraum.
Bgm. Dürnberger nimmt Ideen ernst
Alle Vorschläge wurden im Anschluss an die Oberalmer Gemeindevertretung übergeben. Bgm. Dürnberger nimmt die Wünsche der Bürger sehr ernst: "Es freut mich, dass sich so viele Oberalmer an der Gestaltung ihres Ortes beteiligen." Ein wichtiges Thema, das sich herauskristallisiert habe, sei die Schaffung einer Begegnungszone mit einer 30 km/h-Beschränkung der Landesstraße durch den Ort: "Das sollte kein Problem sein." Alle machbaren Ideen werden in der Gemeindevertretung behandelt und Schritt für Schritt umgesetzt.
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