Jazz meets Fußball auf der Burg
Gelungenes musikalisches Crossover und eine packende Lesung
GOLLING. Vom Wiener Glacis Ensemble gab es im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens für Jazz- und Klassikfans Hörenswertes "auf die Ohren". Die Besetzung, ein Jazztrio, unterstützt von drei unterschiedlichen Solisten, darunter Violinistin Daniela Preimesberger, die Schwester des musikalischen Leiters der Festspiele Golling, Philipp Preimesberger, gaben Ausschnitte aus den drei Jazz-Symphonien von Claude Bolling. Die beiden unterschiedlichen Klangwelten, Baroque und Blues, Jazztime und Ragtime, ergänzten sich zur Freude des Publikums hervorragend.
Der "Tod" ist Schalke-Fan
Weltmeisterlich ging es am Donnerstag zu, als Peter Lohmeyer, "Tod" auf der Jedermannbühne, sein Debüt in Golling gab. Mit der Lesung aus dem Buch von F. C. Delius, in dem es um das spannende Match zum Fußball-Weltmeistertitel 1954 aus der Sicht eines Jungen geht, fesselte Lohmeyer nicht nur die Fußball-Fans unter den Besuchern, die der Geschichte und seinem Vorleser gebannt zuhörten. Auch Michael Walchhofer, selber Abfahrts-Weltmeister, und seine Gattin Barbara genossen den Abend auf der Burg. Doch alles hat eimal ein Ende und so musste Lohmeyer danach auch gleich weiter zur Probe nach Salzburg. Denn, so der "Tod" verschmitzt: "Sonst weiß der Moretti nicht, wer ihn holen kommt!"
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