Brennpunkt Tauernautobahn
Durchfahrsperre für Golling und Kuchl fix
Durchfahrtsperre in Golling, Kuchl und St. Koloman ab 7. Oktober 2023 ab Mitternacht. Der Durchreiseverkehr wird auf die Tauernautobahn A10 verbannt. Ausnahmen nur Ziel und Quellverkehr. Aus dem Büro des Verkehrslandesrates heißt es, dass diese Maßnahme erst einmal auf dieses Wochenende beschränkt ist. Treffen in Wien geplant. Kosten soll Bund tragen.
GOLLING/KUCHL/ST. KOLOMAN. Durchfahrtssperren für Golling, Kuchl und St. Koloman (alle Tennengau) verordnet. Wie es aus dem Büro vom Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Stefan Schnöll heißt, gilt die Verordnung auf der Salzachtal Straße B159 ab 7. Oktober, 0 Uhr bis Sonntag, 8. Oktober, 24 Uhr für den Transitverkehr. „Es gibt am Wochenende auch eine ‚Aktion scharf‘ der Polizei, die untertags intensiv kontrolliert“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.
Nachdem es vor allem an den Wochenenden seit dem Baubeginn zu massiven Beeinträchtigungen der Anrainer, sowie der Wirtschaft in den Orten entlang der Salzachtal Straße gekommen ist, hat sich das Land kurzfristig Entlastungsmaßnahmen für die Bewohner beschlossen. Im eigenen Wirkungsbereich ist eine Durchfahrtsperre für die B159 Salzachtal Straße veranlasst worden. Nicht davon betroffen ist der Quell- und Zielverkehr aus Salzburg.
Zum Schutz der Bevölkerung
Laut dem Landesrat Stefan Schnöll war dieser Schritt aber notwendig.
„Wir konnten nicht mehr zulassen werden, dass eine Baustelle ganze Existenzen zerstört“, so der Landeshauptmann-Stellvertreter
und er betont: „Die Maßnahme ist vorerst auf dieses Wochenende beschränkt. Wir behalten uns jedoch in Abstimmung mit den Gemeinden vor, das Verbot auszuweiten und für die kommenden Wochen ebenfalls zu verordnen.“ Bereits im Laufe dieser Woche forderte Schnöll die zuständige Bundesministerin Gewssler (Grüne) zum Handeln auf.
Bund in Handlungszwang
Die aktuelle Maßnahme wurde in Absprache mit den betroffenen Gemeinden gesetzt und soll die Menschen in den Orten entlasten. Diese Maßnahmen sollen einerseits den Druck auf die ASFINAG und die zuständige Verkehrsministerin Leonore Gewssler erhöhen.
Kommende Woche ist ein gemeinsames Gespräch des des Landeshauptmannstellvertreters gemeinsam mit den betroffenen Tennengauer Bürgermeister und Interessensvertreter aus Salzburg bei der Ministerin geplant.
In diesem Gespräch wird es neben geeigneten Maßnahmen auch um eventuelle Kosten für Ausgleichszahlungen durch den Bund (Verursacherprinzip) gehen, hieß es aus dem Büro des Landesrates.
Brennpunkt Tauernautobahn. Die Tunnelsanierung auf der Tauernautobahn A10 führt im Tennengau und im Pongau zu einem verstärkten Verkehrsaufkommen. Verstopfte Ortskerne sowie ein Stauaufkommen auf den Ausweichrouten sind die Folge. Die RegionalMedien Salzburg bringen einen Überblick über die Situation der Menschen in den betroffenen Gemeinden und über das aktuelle Verkehrsgeschehen.
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