Großangelegte Übung
Die Bergretter sind wieder fit für den Ernstfall
"Sieben Skitourengeher im Bereich Wandalm verschüttet!" Diese Meldung stand am Beginn der diesjährigen Winterübung des Bezirkes Tennengau.
ABTENAU. Von einer achtköpfigen Tourengruppe werden sieben Personen im Bereich Wandalm verschüttet. Die unverschüttete Person kann über Handy einen Notruf absetzen und dem Einsatzleiter der Ortsstelle Abtenau, Wallinger Martin, erste Informationen geben. Es gibt vom Melder keine genaue Angaben, wer oder ob überhaupt von den Verschütteten LVS-Geräte verwendet werden. Hubschrauberunterstützung ist wegen Schlechtwetter nicht möglich.
400 Meter Aufstieg
Unterstützung erhielt die Bergrettung von je acht Einsatzkräften des Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr Abtenau sowie zwei Alpinpolizisten, zwei Personen der Besatzung des Einsatzleitfahrzeuges der Feuerwehr und dem Katastrophenreferenten der Bezirksbehörde Hallein. Die Bergretter wurden mit Fahrzeugen der Feuerwehr Abtenau zum Ausgangspunkt Parkplatz Karalm geshuttelt. Anschließend erfolgte der Aufstieg der Bergretter mit Material über 400 Höhenmeter zum Übungsgebiet bei der Wandalm.
Digitalfunk funktionierte bestens
Dort angekommen, konnten die Bergretter drei der Verschütteten mit LVS-Geräten rasch orten und ausgraben. Die restlichen vier „Opfer“ fand und barg die Sondiermannschaft der Bergrettung mit Unterstützung der Lawinensuchhunde. Anschließend erfolgte der Abtransport über anspruchsvolles, alpines Gelände ins Tal. Dort hatten die Ehrenamtlichen des RK Abtenau bereits ein beheiztes Versorgungszelt aufgestellt. Sie übernahmen die Verletzten zur Weiterversorgung. Um 18.00 Uhr erreichten die letzten Einsatzkräfte das Tal und es konnte „Übungsende“ ausgerufen werden. Bezirksleiter Werner Quehenberger und Stellvertreter Wolfgang Gadermaier zeigten sich mit dem Übungsablauf sehr zufrieden.
„Der Ausbildungsstand der Bergrettung im Tennengau ist sehr hoch. Die organisationsübergreifende Zusammenarbeit mit den unterstützenden Einsatzorganisationen läuft hervorragend. Der neue Digitalfunk funktioniert einwandfrei und gewährleistet eine sichere Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen“ – Bezirksleiter Werner Quehenberger.
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