Anklöcker im Tennengau
"Bei diesem Brauch kommen die Leute z'samm"

Die Sängerinnen und Sänger sind auch noch am vierten Adventwochenende unterwegs.  | Foto: Hannah Frank
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  • Die Sängerinnen und Sänger sind auch noch am vierten Adventwochenende unterwegs.
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Die Anklöcker ziehen noch bis 21. Dezember durch St. Koloman und sammeln Spenden für Menschen in Not. 

ST. KOLOMAN. Ausgerüstet mit Wanderstecken, Hut und grünem Umhang - genannt Wedafleck - ziehen die Anklöcker im Advent von Haus zu Haus. Und klopfen an zahlreiche Türen von St. Koloman. „Wir verkleiden uns als Hirten und tragen zwei Lieder und ein Gedicht vor“, sagt Hannah Frank. Die 23-Jährige ist bereits zum fünften Mal Teil einer Anklöckergruppe und freut sich, auch in diesem Jahr wieder mitzumachen. „Denn bei diesem Brauch kommen die Leut’ zusammen“, erklärt Frank. Unterwegs sind die Anklöcker im Advent von Donnerstag bis Samstag und besuchen insgesamt etwa 160 Häuser.

„Durch den Brauch lernt man die Menschen im Ort besser kennen.“ 
Hannah Frank (23)

Der Umhang der Hirten wird "Wedafleck" genannt.  | Foto: Hannah Frank
  • Der Umhang der Hirten wird "Wedafleck" genannt.
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Obwohl ein musikalisches Gespür von Vorteil ist, müssen Anklöcker nicht zwingend ein Instrument spielen oder singen können. Der Wille um die gute Sache zähle für Frank und ihre Kolleginnen und Kollegen. Wichtig sei jedoch ein gutes Gedächtnis. „Denn die Lieder und das Gedicht müssen wir auswendig vortragen können“, erklärt Frank.

Die als Hirten verkleideten Sänger verbreiten Weihnachtsstimmung in den Stuben von St. Koloman. | Foto: Hannah Frank
  • Die als Hirten verkleideten Sänger verbreiten Weihnachtsstimmung in den Stuben von St. Koloman.
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Spenden für die Not

Nachdem die Anklöcker zwei Lieder und ein Gedicht vorgetragen haben, bitten sie um Spenden. Denn bereits vor fünf Jahrhunderten zogen Sängerinnen und Sänger durch das Land und sammelten Geld gegen die ärgste wirtschaftliche Not. Vor allem waren damals Wald- und Salinenarbeiter sowie Salzachschiffer von Armut betroffen. „Heutzutage kommt der Erlös Menschen zugute, die Schicksalsschläge erleiden“, erklärt Frank.

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