Zum Jubiläum
125 Jahre Feuerwehrbezirk Tennengau mit drei Großübungen
Seit 1898 gibt es den Feuerwehrbezirk Tennengau, bei der Großübung zeigten die Florianis, was sie können.
TENNENGAU. Freitagabend ging es zur Sache: Rund 360 Feuerwehrmänner- und frauen waren Teil der Großübungen anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums: 1898 trafen sich die Bezirks-Feuerwehren beim "Tännengauer Gautag" in der Gemeinde Golling. Dieses Treffen kann als Geburtsstunde des Feuerwehrbezirks im Tennengau betrachtet werden. Am 6. Oktober folgte dann der Startschuss um 18 Uhr zum Jubiläum.
Drei große Einsätze
Zuerst ging es zur Gefahrgutübung nach Golling, Gesamtübungsleiter Franz Sunkler junior, Freiwillige Feuerwehr Golling. Bei der Firma Shiraishi, Omya in Golling-Obergäu, traten gefährliche Stoffe aus. Dämpfe wurden mit Wasser niedergeschlagen. Der Gefahrgutzug Tennengau sorgte für den Aufbau der “Deko Straße” – Dekontamination der Einsatzkräfte und Geräte – außerdem wurden Personen gerettet. Zahlreiche Feuerwehren und Löschzüge waren im Einsatz, ebenso das Rote Kreuz und Polizei.
Rasch ging es weiter zur nächsten Übung: Großbrand in Abtenau. Aufgrund eines technischen Defektes an einer Produktionsmaschine brach im Mittelteil der Produktionshalle ein Feuer aus, welches sich rasch ausbreitete und auf das Hallendach übergriff. Atemschutztrupps bekämpften das Feuer und suchten nach vermissten Personen. Zur Wasserentnahme wurden mehrere Saugstellen an Fließgewässern errichtet. Ein umfassender Löschangriff über verschiedene Gebäudeseiten wird durchgeführt. Über die Drehleiter wurde die Brandbekämpfung von oben unterstützt. Gesamtübungsleiter war Ortsfeuerwehrkommandant Albin Bachler.
Die dritte Übung war ein schwerer Verkehrsunfall in Adnet: Nach einem Unwetterereignis stürzt eine Freileitung auf die L107 Wiestallandesstraße. Zwei Fahrzeuge kollidieren, beim Versuch auszuweichen, frontal miteinander. Ein drittes Fahrzeug schlittert über die Böschung und drohte in den See zu stürzen. Eine vermisste Person wurde von den Tauchern der Feuerwehr Hallein im Stausee gesucht. Übungsleiter war Ortsfeuerwehrkommandant Wolfgang Gimpl.
Drohnen im Einsatz
Derzeit wird an Ausbildungsstrategien für besondere Herausforderungen, zum Beispiel an Einsätzen in Tunnelanlagen, bei Waldbränden, Einsätzen mit Fahrzeugen mit alternativen Antrieben, gearbeitet. "Durch Einsatzdrohnen wird auf Bedarf im Hochwasser- und Waldbrandeinsatz sowie zur Unterstützung, etwa durch Bereitstellung von Wärmebildaufnahmen, reagiert", erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Markus Kronreif.
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