'Das fehlt mir jetzt schon'
Günselsdorf: Wegen Corona fällt dieses Jahr auch die traditionelle Werkskanalfahrt im Fasching weg.
GÜNSELSDORF. Im Februar avanciert die Steinfelder Gemeinde Günselsdorf üblicherweise zum Faschings-Hotspot der Region. Denn am Faschingssamstag findet unter normalen Umständen die mittlerweile legendäre Werkskanalfahrt statt. Zahlreiche Günselsdorfer oder auch Nicht-Günselsdorfer jubeln dann der kunterbunten Seemannsschar auf ihren Floßen zu, die sich ihren Weg auf dem Werkskanal entlang kämpfen. Kommentator der Show ist üblicherweise der Günselsdorfer Ortschef Alfred Artmäuer.
1.000 Gäste
"Rund 1.000 Gäste sind das normalerweise", erzählt er. "Das geht dieses Jahr natürlich nicht." Die Einnahmen der Veranstaltung durch die Quizverlosung würden zum Großteil an gemeinnützige Einrichtungen gehen. "Aber auch an die Vereine, die sich an der Organisation und Umsetzung beteiligen", so Artmäuer. Seit 1990 findet die Kanalfahrt, mit Unterbrechung, statt. Bis zu zehn Floße würden sonst immer mitmachen. "Legendär war der Auftritt vom Ostbahn Kurti 1998", so der Ortschef. "Das war eines der großen Highlights."
"Kommunikation fehlt mir"
Dieses Jahr macht Corona dem Fasching einen Strich durch die Rechnung. "Dieses Jahr ist es sehr ruhig. Normalerweise besuche ich im Februar zahlreiche Bälle und andere Faschingsveranstaltungen, die fallen jetzt alle weg", sagt Artmäuer. "Das fehlt mir schon, die Kommunikation und die Treffen mit den Leuten."
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