Treibacher Werke
Spatenstich für das 100 Millionen Euro-Projekt erfolgt

- Spatenstich: Katharina Kumerschek, Alexander Benedikt, Rene Haberl, LH Peter Kaiser, Tatjana Gertner-Schaschl, Rainer Schmidtmayer, Rainer Kulter, Gerd Wohlfahrt (von links)
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Im Westen des derzeitigen Werksgeländes erfolgte der Spatenstich zu Großinvestition der Treibacher Werke. Der Baubeginn für den modernen Logistikbereich startet im Jänner. Das Projekt ist ein Bekenntnis zum Standort Althofen.
ALTHOFEN. Der Spatenstich zu einem der größten Investitionsprojekte der letzten Jahre in Kärnten erfolgte in Althofen: Die Treibacher Industrie AG investiert knapp 100 Millionen Euro in umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft und modernste Logistik am Standort Althofen.
Selbst für das global sehr erfolgreiche Industrieunternehmen und auch für die Kärntner Industrie ist eine Investition in Höhe von knapp 100 Millionen Euro nicht alltäglich: „Wir investieren in umweltfreundliche Zukunftstechnologie, Effizienz und Sicherheit“, sagt Vorstand Rainer Schmidtmayer und bestätigt, dass „dies ein klares, nachhaltiges Bekenntnis zum Standort Althofen ist“.
Baubeginn im Jänner
Gebaut werden in den kommenden Jahren eine neue Recycling-Anlage für die Wertstoffgewinnung aus verbrauchten Katalysatoren, die die bestehende Anlage ersetzen soll. Zudem entsteht ein Logistikzentrum am neuesten Stand der Technik. Baubeginn für den Logistikbereich ist bereits im Jänner 2021. Für die beiden Investitionen wird das bestehende Werksareal Richtung Westen hin erweitert.
Logistikzentrum bringt Verkehrsberuhigung
Dieses Gelände ist bereits Teil der Gemeinde Mölbling. „Wir sind sehr dankbar für die positive Unterstützung des Projektes, sowohl von Seiten der Gemeinde Althofen, als auch der Gemeinde Mölbling“, sagt Vorstand René Haberl. Durch umfassende Information der Bevölkerung und der jeweiligen Bürgermeister habe man das beste Einvernehmen erzielen können. Durch die Neuerungen wird auch die Zubringerstraße von der S37/B317 nach Althofen deutlich entlastet und die Verkehrssicherheit verbessert.

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Investition in der CoV-Krise
Das Gesamtprojekt ist eines der größten industriellen Investitionsvorhaben der letzten Jahre in Kärnten – und das in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der COVID-19-Krise. „Gerade jetzt brauchen wir positive Signale und den Mut Neues anzugehen. Das ist nicht nur für das Unternehmen und seine Mitarbeiter wichtig, sondern für die gesamte Region. Schließlich werden rund 40 Prozent der Aufträge an lokale Unternehmen vergeben“, sagt Haberl.

- Die Spaten warten auf ihren Einsatz
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Landeshauptmann Peter Kaiser bezeichnete den heutigen Tag als „Mutmacher“ und lobte den Schritt der Treibacher Industrie AG, aus der Krise heraus zu investieren. Dies entspreche exakt dem, was das Land Kärnten versuche, politisch zu manifestieren, da dies einen der wichtigsten Schritte aus der Krise heraus bedeute. Darüber hinaus bezeichnete er das Großprojekt als „beispielgebende Maßnahme“ im Sinne des europäischen Green Deals. Aber auch die Absicherung von 800 Arbeitsplätzen strich Kaiser lobend heraus und dass durch die Verkehrsreduktion auch Bedacht auf die Anwohner genommen wurde. Zusammenfassend sagte er: „Es ist der richtige Zeitpunkt, mit der richtigen Investition im richtigen Land“.
Zur Info: Treibacher Industrie AG
Die Treibacher Industrie AG wurde 1898 von Dr. Carl Auer von Welsbach gegründet und hat ihren Firmensitz noch heute in Althofen. Hier werden Vorprodukte für technologisch hoch anspruchsvolle Anwendungen entwickelt, produziert und an Kunden in aller Welt geliefert. Das Spektrum reicht dabei von Vorstoffen für die Pharmaindustrie und Biomedizin, über Beschichtungen für die Flugzeug- und Katalysatorindustrie bis hin zu hochwertigen Vorlegierungen für die weltweite Stahlindustrie. Darüber hinaus ist die Treibacher Industrie AG in Europa Markt- und Technologieführer für das Recycling von verbrauchten Katalysatoren aus der Erdölindustrie, wodurch jedes Jahr tausende Tonnen Primärressourcen wie Vanadium, Nickel und Molybdän eingespart werden.
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