Sonne scheint nicht immer

- <b>Schicksalsschlag:</b> Michael Rainer (re.) ist nicht mehr. Mit Thomas Trippolt spielte er 18 Jahre zusammen
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- hochgeladen von Erich Hober
Dass der Eishockey-Sport nichts für Weicheier ist, ist bekannt. Doch es gibt auch Momente im Leben, in denen auch die "Härtesten" am liebsten Tränen vergießen würden. Einen Moment, wie ihn etwa Familie Rainer und der UEC Kiebitz Althofen erleben mussten, als am 31. Dezember das Familienmitglied und Kiebitz-Crack Michael Rainer durch einen Schicksalsschlag sein Leben lassen musste.
"Wir sind noch jetzt schockiert. Wenn sowas passiert, verschieben sich die Wertigkeiten im Leben. Wir trauern mit der Familie", zeigt sich Obmann Didi Pobaschnig nach wie vor betroffen. Rainer war ein Kiebitz der ersten Stunden. "Von Beginn an hat er nie gefehlt. Besonders hart trifft dieser Verlust in der Mannschaft Thomas Trippolt. Dieser spielte 18 Jahre an der Seite von Rainer. Das muss man sich mal vorstellen", so Pobaschnig und: "Rainer spielte vor der Gründung unseres Vereins unter anderem bei Rotschitzen und dem EHC Althofen."
Betrieb unterbrochen
Pobaschnigs Team hat in der laufenden Saison in sechs Spielen erst eine Niederlage einstecken müssen. "Wir wollten nur nicht absteigen. Dass es so läuft, ist für uns überraschend. Zumal in dieser Meisterschaft jeder jeden schlagen kann", ist Pobaschnig überzeugt. Die einzige Niederlage setzte es gegen den vermeintlichen Titelfavoriten St. Marein. "Die Lavanttaler haben einfach besser gespielt als wir. Das muss man anerkennen", meint der Obmann. Die Topscorer der Liga kommen aus den Reihen der Kiebitze: Platz eins geht an Rene Suppik (17 Punkte), Platz zwei Gerald Seifried (16 Punkte) und Platz drei Rene Altvater (15 Punkte).
Als die Nachricht um den Tod Rainers aufkam, wurden die nächsten Spiele vorerst abgesagt. Am 19. Jänner greifen die Kiebitze wieder ins Geschehen ein. Um 19 Uhr empfangen die Kiebitze Wietersdorf. "Wir sind als Mannschaft noch näher zusammengerückt und werden das Match gegen Wietersdorf in Memoriam Michael Rainer spielen, es ihm widmen", so Pobaschnig. In dieser schweren Zeit ist es also nur ein kleines Trostpflaster, die Tabellenführung in der Kärntner Liga Ost inne zu haben.
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