Flattnitz
Gedenkstätte für Widerstandskämpferin Maria Stromberger

- Im Beisein vieler Ehrengäste wurde das Denkmal von Bischof Josef Marketz eingeweiht. Gestaltet wurde das Denkmal von Bildhauer Wolfgang Stracke (links)
- Foto: Peter Pugganig
- hochgeladen von Peter Pugganig
Fast 80 Jahre dauerte es, bis man den "Engel von Auschwitz", geboren in Metnitz, in ihrer Heimat ehrte.
FLATTNITZ. Die Krankenschwester Maria Stromberger riskierte während des Zweiten Weltkrieges ihr Leben, um das von vielen Häftlingen des berüchtigten Konzentrationslagers Auschwitz zu retten.
Praktisch totgeschwiegen
Bereits vor elf Jahren stellte die WOCHE/MeinBezirk.at im Rahmen einer Recherche über die Opfer des Nationalsozialismus in unserem Bezirk eine Anfrage an die Gemeinde Metnitz, warum die mutige Frau in ihrer Heimat keiner Ehrung würdig ist. Eine Antwort blieb leider aus.
Spät aber doch
Nach beinahe acht Jahrzehnten wurde nun auf der Flattnitz eine Gedenkstätte von der "ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich" zu Ehren der Widerstandskämpferin errichtet. Unterstützt durch die Katholische Kirche Kärntens, dem Land Kärnten und weiterer Organisationen.
Gestaltet von Bildhauer Wolfgang Stracke, zeigt sie auf einer Stelle des stilisierten Kopfes von Maria Stromberger, ein klar erkennbares Herz und Flügel. Im Beisein vieler Ehrengäste wurde die Säule von Bischof Josef Marketz eingeweiht.
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