Altes Handwerk in der neuen Zeit

Bei keinem anderen Beruf ist man so nah am „Puls der Zeit“ wie bei der Lehre zum Uhrmacher bzw. Zeitmesstechniker. Hier dreht sich nämlich wortwörtlich alles um das Thema Zeit. Es bedarf auch viel Zeit und Geduld für die Uhrmacherei, etwas das heutzutage in unserer schnelllebigen Zeit eher ungewöhnlich für einen Beruf ist.
 
Uhrmacher ist ein Lehrberuf, der immer seltener ausgeübt wird. Marion entschied sich trotzdem für diese Ausbildung und startete ihre Lehre vor knapp zwei Monaten bei Uhren Schmuck Zieser in Radenthein, wo bereits seit 1954 Uhrmacher ausgebildet werden. Lehrling Marion Meschik und Ausbilderin Helga Köle geben spannende Einblicke in die anspruchsvolle Berufsausbildung.
Ausbildung
Die Lehre zum Uhrmacher bzw. Zeitmesstechniker dauert 3,5 Jahre und wird im dualen Ausbildungssystem in fachtheoretischer und praktischer Hinsicht, also an der Berufsschule und im Betrieb durchgeführt. Die Berufsschule für Uhrmacher befindet sich in Karlstein im Waldviertel nahe der tschechischen Grenze und ist die einzige HTL und Berufsschule für Uhrmacher und Zeitmesstechniker in Österreich. Einmal im Jahr drücken hier Lehrlinge die Schulbank, bevor sie nach zehn Wochen in den Betrieb zurückkehren, um ihr erworbenes Wissen anzuwenden.
Berufsprofil. Uhrmacher zeigen sich für Uhren und andere Zeitmessgeräte zuständig. Neben der Herstellung werden sowohl Klein- als auch Großuhren geprüft, repariert und gewartet. Sie setzen mechanische, automatische und elektronische Uhren aller Art zusammen und kennen deren Funktionsweise. Für die heutige Zeit auch sehr wichtig, die Digitalisierung macht auch vor einem alten Handwerk nicht halt. Multifunktionsuhren, Sportuhren und Smartwatches gehören auch zum Umfang der Ausbildung. Die Kenntnisse über die richtige Anwendung von Batterien und der fachmännische Wechsel derer, inklusive Dichtheitsprüfung und Gangkontrolle. Dabei kommt Spezialwerkzeug zum Einsatz, mit dem das Uhrwerk in seine Bestandteile zerlegt wird. Mit einer Lupe werden einzelne Teile auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft und Defekte behoben, danach werden die Teile mit Spezialflüssigkeiten gereinigt. „Das Schöne an diesem Beruf ist, dass man einer kaputten Uhr wieder Leben einhauchen kann. Der schönste Moment bei einer mechanischen Uhr ist, wenn sich die Unruhwelle – das Herz der Uhr – wieder bewegt“, schwärmt Helga Köle über den Beruf Uhrmacher. Natürlich gehören auch die Kundenberatung und der Verkauf zu den Aufgaben eines Uhrmachers.
Voraussetzungen
Wer eine Lehre als Uhrmacher anstrebt, sollte ein gutes technisches Grundverständnis und ein Faible für Uhren aller Art mitbringen. Ein gutes Trendbewusstsein schadet ebenfalls nicht. „Beim Feilen, Bohren, Fräsen, Drehen von Kleinstteilen, Schneiden von Gewinden und Poliere von Oberflächen benötigt man ein ruhiges Händchen,schließlich arbeitet man in diesem Beruf an kleinsten Uhrenteilchen. Feinmotorik ist daher sehr wichtig.“ erklärt die Lehrlingsbeauftragte. Dieses präzise Arbeiten begeistert Marion Meschik: „Mir gefällt vor allem das genaue Arbeiten mit den feinen kleinen Teilchen und wenn eine Uhr wieder zum Laufen gebracht wird und sich die Kunden darüber freuen“ so der Lehrling. Begeistert ist die junge Frau auch davon, dass man an der Berufsschule sein eigenes Werkzeug herstellt.
Weiterbildung und Aussichten. Nach dem Lehrabschluss hat man die Möglichkeit, verschiedenste Zertifizierungen für Markenuhren zu absolvieren und natürlich steht auch der Meisterprüfung nichts im Wege. Lehrstellen bzw. Ausbildungsstätten sind sehr, sehr rar, daher sind die Berufsaussichten nach der Lehre besonders gut. Mechanische Uhren haben eine lange Lebensdauer und werden über Generationen weitergegeben – wie Taschenuhren z.B. – diese werden immer eine Wartung brauchen, dasselbe Thema wie bei Oldtimern. Auch hier braucht es einen Spezialisten für mechanische Motoren“, so Helga Köle.
Weitere Infos zu Lehrberufen und Möglichkeiten gibt’s auch auf: www.lehre.ktn.gv.at
© redtenbacher
 

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