WSG Radenthein spielt künftig zweitklassig
Was im Titel leicht negativ verstanden werden kann, ist es in Wirklichkeit nicht. Die Basketballer der WSG Radenthein haben sich für das Relegationsturnier der zweithöchsten Spielklasse beworben. Bisher waren sie in der Kärntner Landesliga und der heuer neu eingeführten Regionalliga aktiv. Die Relegation bestritten neben Radenthein auch BBU Salzburg, Villach Raiders und die Silverminers Tirol. Gegen alle Teams konnte sich die Mannschaft von Miran Cilensek erfolgreich durchsetzen (81:75 n.V. gg. Silverminers; 74:68 gg. BBU; 89:48 gg. Raiders).
Ein Comeback
"Unser Bestreben war es, in die zweite österreichische Liga aufzusteigen. Deshalb haben wir uns für das Relegationsturnier beworben", schildert Sektionsleiter Wolfgang Hilgarter und: "Wir haben gewusst, dass wir mithalten könnten, weil wir in der aktuellen Saison mit Kontinuität auftreten. Dass wir es schlussendlich geschafft haben, ist natürlich toll." Das heißt, ab der nächsten Saison werden die Radentheiner neben KOS Celovec und den Wörthersee Piraten der dritte Kärntner Club in der zweiten Liga sein. Ein Umstand, der nicht unwesentlich ist, wie Hilgarter meint: "Da wir nun zu dritt in der Liga sind, sind die Kosten kaum höher als in der aktuellen Saison."
Bereits in den 90er-Jahren war Radenthein in der 2. Bundesliga vertreten.
Der Mix macht's
Cilensek, seit vier Jahren Trainer bei Radenthein, hat sein Team perfekt aufgebaut. Neben den Legionären Matej Pirija, Tomaz Branc und Jaka Zupan baut der Verein auf heimische Spieler. "Leistungsträger sind Peter Gleissner und Kapitän Patrick Biedermann", so Hilgarter. Dazu kommen Martin Steiner und Hannes Mayr, die der Mannschaft viel Kampfkraft verleihen.
Wie die Zukunft der WSG genau aussehen wird, kann Hilgarter zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. "Ob wir nur mit einer Mannschaft spielen werden oder in der Landesliga eine zweite an den Start schicken, kann ich noch nicht sagen. Das müssen wir uns genau überlegen. Was ich sagen kann, ist, dass der Stamm der Mannschaft erhalten bleibt", so Hilgarter. Eines ist aber klar: Mit dem Aufstieg gibt der Verein seinem Nachwuchs eine sportlich wertvolle Perspektive. "Mit unserer U18 nehmen wir an der Staatsmeisterschaft teil und haben unter anderem Größen wie Kapfenberg geschlagen", verweist Hilgarter auf die gute Nachwuchsarbeit, die in Radenthein geleistet wird. So gesehen wird für die Zukunft bereits vorgesorgt ...
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