RFJ nun auch im Bezirk Spittal aktiv

Kurt Schober jun. neuer Obmann des neu gegründeten RFJ Spittal | Foto: KK
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LENDORF (ven). Die WOCHE bat den Obmann des neu gegründeten RFJ (Ring Freiheitlicher Jugend) Spittal zum Interview.

WOCHE: Sie sind nun Obmann des neu gegründeten RFJ im Bezirk Spittal. War es von Anfang an klar, dass Sie sich für den Posten zur Verfügung stellen?
SCHOBER: Selbstverständlich, es ist für mich eine große Ehre und Verantwortung in diesem Team mitzuarbeiten.

Warum engagieren Sie sich überhaupt politisch?
Ich war immer schon politisch sehr interessiert – das habe ich wahrscheinlich bereits von meinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Im Endeffekt haben das Bedürfnis und die Leidenschaft dafür, etwas zu verändern und zu bewegen, den Ausschlag für mein politisches Engagement gegeben.

Warum hat es bisher keine Jugendorganisation der FPÖ gegeben? Von SPÖ und ÖVP gibt es sie ja bereits länger...
Wir sind vor einem Jahr im Zuge des Bundesparteitages des RFJ in Kärnten einstimmig in den Bundes RFJ aufgenommen worden. Vorher gab es den „Club Kärnten“ - bei dem ich schon Gründungsmitglied war – als Jugendorganisation der damaligen BZÖ/FPK. Deshalb freut es mich besonders, dass wir durch die Gründung in Lendorf jetzt auch im Bezirk Spittal mit dem RFJ vertreten sind.

Wie groß bzw. aus wen besteht Ihr Team?
Momentan liegen wir bei circa 60 Mitgliedern im Bezirk. Unser weiterer Vorstand besteht aus dem Obmannstellvertreter Benno Wassermann und Fabian Tiefnig, Schriftführer Peter Katzian und Thomas Dijak, Kassier Iris Pirker-Frühauf und Christian Lanzinger, Organisationsreferent Roman Gintner.

Was habt ihr im Bezirk vor? Was sind eure Schwerpunktthemen?
Punktiert gesagt: Leistbares Wohnen für Jugendliche, Verbesserung der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und vor allem auch junge Menschen für politische Themen zu sensibilisieren.

Ihr Vater is Bürgermeister der ULF in Flattach. Ist er in politischer und privater Hinsicht ein Vorbild? Wenn ja, warum genau?
Absolut, er hat in seinem Leben bereits viel erreicht und war mir immer eine große Stütze. Wir teilen uns privat die gleichen Interessen, und besonders beeindruckt bin ich davon, dass er in allen Lebenslagen ein offenes Ohr für uns Jugendliche hat und uns auch bestmöglich unterstützt.

Was sagt er zu Ihrem Engagement im RFJ?
Es freut ihn zu sehen, dass sich junge Menschen politisch engagieren und uns Jungen ein Mitspracherecht zum aktiven Gestalten unserer Zukunft eingeräumt wird.

Warum gerade RFJ bzw. FPÖ? Womit können Sie sich hier identifizieren?
In der FPÖ – als soziale Heimatpartei - werden Werte noch tatsächlich gelebt. Mir gefällt die Grundeinstellung, Heimat zu bewahren und Zukunft zu gestalten. Dabei stehen die Interessen der Bürger an erster Stelle und nicht jene von Lobbyisten und Parteigünstlingen.

Jeder spricht von der Politikverdrossenheit der Jugend. Wie sehen Sie das? Stimmt das wirklich?
Ich würde jetzt nicht von einer grundsätzlichen Verdrossenheit sprechen, sondern eher von gewissen Berührungsängsten. Junge Menschen interessieren sich für politische Themen und diskutieren auch innerhalb ihres Familien- oder Freundeskreises gerne über Fragen der Tagespolitik. Sich einer Jugendorganisation anzuschließen ist jedoch ein großer Schritt, weshalb ich mich sehr freue, dass bereits so viele Junge im Bezirk diesen Weg gemeinsam mit mir gehen.

Was braucht die Politik, um für junge Menschen wieder interessant zu werden?
Politik darf nicht nur ÜBER die Zielgruppe reden, sondern muss MIT ihr arbeiten; jeden Tag mit Jugendlichen in Kontakt sein. Junge Menschen müssen gehört und ihre Anliegen und Ideen ernstgenommen werden.

Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer sagte, er schießt gerne und schützt sich mit seiner Glock. Wäre/Ist das auch etwas für Sie?
Norbert Hofer ist - wie rund 100.000 andere Österreicher auch - Sportschütze. Ich selbst bin als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr sportlich aktiv.

Engagieren Sie sich für Asylwerber/Flüchtlinge?
Ich bin der Meinung, um die Situation für Flüchtlinge zu verbessern, muss der Schwerpunkt in der Sicherung der Schengen-Außengrenzen liegen. Man darf nicht vergessen, dass nur ein geringer Teil der Betroffenen Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention sind, der Rest aus wirtschaftspolitischen Gründen die Flucht nach Österreich angetreten hat und viele davon bereits sichere Länder durchquert haben. Das politische Flüchtlingsengagement muss den wirklich Verfolgten und auch unseren eigenen Bürgern gerecht werden.

Zur Person:

Name: Kurt Schober jun.
Geburtstag: 3. September 1989
Wohnort: Flattach/Großkirchheim
Beruf: Maurer/Polier, seit 2011 Verkäufer im Lagerhaus Winklern
Politisch aktiv seit: 2006
Hobbys: Feuerwehr
Lebensmotto: Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter!

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