Fünf Kommunen, eine Gemeinde
Fusionierung bleibt Wunschdenken

Josef Jury denkt eine Zusammenlegung der Gemeinden im Lieser-/Maltatal an. | Foto: mila
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Josef Jurys Ziel: Fünf Kommunen, eine Gemeinde. Die anderen Bürgermeister aus dem Lieser- und Maltatal haben eine klare Meinung.

LIESER-/MALTATAL. Gmünds Bürgermeister Josef Jury äußerte kürzlich, im Zuge eines Interviews mit der Woche, sein Anliegen und den Plan, die fünf Gemeinden im Lieser- und Maltatal zusammenzulegen. "Und zwar nicht übermorgen, nicht überübermorgen, sondern morgen schon." Nun stellt sich die Frage, was die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden Rennweg, Trebesing, Krems und Malta von einer möglichen Zusammenlegung halten. MeinBezirk hat nachgefragt.

Zusammenarbeit intensivieren

Für Arnold Prax (FPÖ), den Bürgermeister der Gemeinde Trebesing, ist eine Zusammenlegung der Gemeinden zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema. „Thema ist, dass wir die bestehende Zusammenarbeit der Gemeinden intensivieren müssen." Bezüglich der Aussage von Jury, eine Zusammenlegung sei längst überfällig, äußert sich Prax differenziert. "Wenn er es andenkt, ist es okay, in Zeiten wie diesen muss man alles andenken.“ Er unterstreicht jedoch, dass eine Zusammenlegung mit vielen Ortschaften und nur einem Bürgermeister eine komplexe Angelegenheit ist, vor allem auf Grund der Fläche.

Individuell weiterentwickeln

Franz Aschbacher (ÖVP) betont die Einzigartigkeit jeder Gemeinde und sieht in der individuellen Weiterentwicklung den besten Weg für jede Einheit. Er plädiert für eine eigenverantwortliche Herangehensweise auf Gemeindeebene, „da jeder Bürgermeister die Chancen und Risiken seiner Gemeinde am besten kennt“. Eine Zusammenlegung ist also auch für den Rennweger Bürgermeister derzeit auszuschließen. „Man weiß jedoch nie, was die Zeit bringt. Derzeit bin ich aber dagegen.“ Aschbacher hebt jedoch die Bedeutung einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden hervor und sieht großes Potenzial in der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und Infrastruktur. „Ich vergleiche das gerne mit großen Unternehmen, wo es verschiedene kleinere Einheiten in sich gibt, die übergeordnet zusammenarbeiten.“

Vor- und Nachteile abwägen

In Krems hat man sich zum Thema Gemeindezusammenlegung noch keine Gedanken gemacht. „Wir haben zurzeit eine gute Zusammenarbeit in den fünf Gemeinden“, erklärt Bürgermeister Gottfried Kogler (ÖVP). Man müsse zuerst alle Vor- und Nachteile abwägen, auch in Hinsicht auf den finanziellen Aspekt. „Wenn es Vorteile gibt, könnte man darüber reden“, so Kogler.

Keine Notwendigkeit

Auch in Malta betont man die gute Zusammenarbeit der fünf Gemeinden. „Ich bin ein großer Verfechter der interkommunalen Zusammenarbeit, ich glaube, dass eine Gemeindezusammenlegung nicht notwendig ist“, meint Bürgermeister Klaus Rüscher (LIM). Für ihn spricht vor allem die Größe der Gemeinden gegen eine Zusammenlegung. „Die Wege wären sehr weit, wenn jemand aus Rennweg aufs Gemeindeamt muss“, erklärt der Bürgermeister. Auch für das Budget-Problem sei das die falsche Lösung. „Hier muss sowieso von Seiten des Landes umstrukturiert werden.“

Gemeindestruktur-Verbesserungsgesetz 1973

Im Jahr 1973 trat das vom Kärntner Landtag beschlossene Gemeindestruktur-Verbesserungsgesetz in Kraft und wurde im Landesgesetzblatt veröffentlicht. Diese Reform hatte das Ziel, die Anzahl der Gemeinden zu reduzieren und die Gemeindestruktur zu verbessern. Insgesamt wurde die Zahl der Gemeinden von 242 auf 121 verringert. Die Reform betraf auch zahlreiche Gemeinden in Oberkärnten, die durch Zusammenlegungen und Neuordnungen verändert wurden. In Gmünd wurde die Katastralgemeinde Kreuschlach der Gemeinde Eisentratten angeschlossen. Die Gemeinden Eisentratten, Kremsbrücke sowie der Bereich Karlbad der Gemeinde Reichenau wurden zur Gemeinde Krems in Kärnten vereinigt.

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