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Trachtengruppe Radenthein bewahrt Traditionen seit 40 Jahren
Die Trachtengruppe Radenthein, unter der engagierten Führung von Obfrau Inge Fritzer, blickt stolz auf Jahrzehnte kultureller Arbeit und sozialer Beiträge zurück.Kürzlich feierte man 40-jähriges Jubiläum.
RADENTHEIN. 1984 gegründet, begann die tradiotionsreiche Geschichte der Trachtengruppe Radenthein mit 31 Mitgliedern. Heute zählt der Verein 33 aktive Mitglieder, darunter fünf, die seit der Gründung treu dabei sind. "Seit 2003 sind auch Männer in unserer Gruppe vertreten – daher der Name Trachtengruppe Radenthein", erzählt Obfrau Inge Fritzer. Die Leitung übernahm sie 2019 von ihrer Vorgängerin, Johanna Schretter.
Der Stolz der Gruppe
Was die Trachtengruppe laut Fritzer auszeichnet, ist ihre Fähigkeit, das Alte zu bewahren und gleichzeitig Neues zu schaffen. So wurde beispielsweise die Radentheiner Sommertracht entworfen und eingetragen. "Unsere karikative und soziale Arbeit in der Gemeinde ist uns besonders wichtig", betont die Obfrau. Die zahlreichen Handarbeitsnachmittage, bei denen Kreuzstich, Hardanger oder Schattenstich perfektioniert werden, sind Basis für die Handarbeitsausstellungen, die alle fünf Jahre stattfinden.
Feste und Verpflichtungen
Die Gruppe ist das ganze Jahr über präsent – sei es bei Fronleichnam, dem Großen Frauentag, Erntedankfesten oder Kirchtagen. "Wir treten immer dann auf, wenn wir gefragt werden oder helfen können", erklärt Fritzer. Ein besonderes Highlight der Gruppe sind die organisierten Veranstaltungen wie der traditionelle "Kathreintanz" oder die nostalgische Reihe "Wia's amol wor".
Wöchentliche Begegnungen
Jeden Freitag sind die Mitglieder auf dem Stadtmarkt Radenthein anzutreffen, wo sie regionale Spezialitäten wie Bauernkrapfen, Rauggen und Hasenöhrl anbieten. "Der Erlös dieser Arbeit fließt in Spenden, um Menschen in der Gemeinde zu unterstützen", so Fritzer. Zusätzlich trifft man sich jeden zweiten Dienstag, um anstehende Projekte zu planen oder sich einfach auszutauschen. Auch abseits von Festen und Marktständen ist die Trachtengruppe aktiv. "Unsere Männer überwachen jetzt beispielsweise die 'Kalte Nacht', um sicherzustellen, dass das Wasser in Radenthein nicht stoppt und immer fließt."
Besondere Momente
Auf die Frage nach besonderen Momenten lächelt die Obfrau: "Es gibt viele, aber die Laudatio für Hanni Schretter, als sie zur Ehrenbürgerin ernannt wurde, war für mich besonders bewegend." Der Zusammenhalt der Gruppe und ihre Arbeit wurden auch im Rahmen des Jubiläumsfestes deutlich, das mit einer Messe, einem gemeinsamen Umzug und Ehrungen gefeiert wurde.
Appell an nächste Generation
"Wie in allen Vereinen ist auch bei uns der Nachwuchs essenziell", sagt Fritzer. Aktuell zählen drei Jugendliche und zwei Kinder zur Gruppe. "Eine echte Tracht wirft man niemals weg, sie wird weitergegeben oder vererbt. Es ist unsere Aufgabe, dieses Kulturgut zu bewahren und an die nächste Generation weiterzugeben."
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