Spatenstich in Litzlhof ist erfolgt
Ab dem Schuljahr 2019/20 sind die Mädchen aus Drauhofen fix in Litzlhof beheimatet.
LITZLHOF (ven). Nach mehreren Terminverschiebungen war es nun soweit: Der Spatenstich für den großen Holz-Anbau in der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Litzlhof konnte gesetzt werden. Ab dem Schuljahr 2019/20 werden die Mädchen von der LFS Drauhofen auf der gegenüberliegenden Talseite auch in Litzlhof wohnen und unterrichtet werden.
Großes Bildungszentrum
"Es wird ein Bildungszentrum für Agrar- und Haushaltsmanagement", so Litzlhof-Direktor Josef Huber und Drauhofen-Direktorin Herma Hartweger, die bei der Feier unter anderem Landesrat Christian Benger, die Landtagsabgeordneten Alfred Tiefnig, Ferdinand Hueter und Christoph Staudacher, die Bürgermeister Marika Lagger-Pöllinger und Gerald Preimel, Landwirtschaftskammerpräsident Johann Mößler mit Außenstellenleiter Peter Weichsler, Landesschulinspektor für LFS Alfred Altersberger, die Fachinspektorin für Betriebs- und Haushaltsmanagement Maria Innerwinkler und Geschäftsführer der Landesimmobiliengesellschaft (LIG) Reinhard Bachl begrüßen konnte.
Auch Architekt Egbert Laggner, sowie Vertreter von beteiligten Unternehmen wie Engelbert Hosner, Hartmut Stranner (Statik) und Ingenieurbüro Kranabether waren anwesend. Die Bauaufsicht übernimmt Robert Angermann.
Getrennte Schulen wieder zusammen
"Vor hundert Jahren wurden die Schulen getrennt, nun kommt wieder zusammen, was zusammen gehört", sind sich die beiden Direktoren einig. 1918 sei Drauhofen für angehende Bäuerinnen gedacht gewesen, die Frau des damaligen Direktors Karl Pulver von Litzlhof hat sich dafür eingesetzt, dass auch Mädchen Bildung erhalten. Das Gut Drauhofen auf der gegenüberliegenden Talseite bot sich dafür an. Heute sei es eine Herausforderungen, Burschen und Mädchen unter einem Dach zu unterrichten und auch im Internat zu beherbergen.
9.300 Quadratmeter insgesamt
2015 wurde das Vorhaben, die Schulen zusammenzulegen, initiiert, neun Teilnehmer machten beim Architekturwettbewerb mit. Nachdem der Landesrechnungshof das Vorhaben geprüft und genehmigt hat, konnte im Frühjahr 2018 mit der konkreten Planung begonnen werden. Der Zubau wird 2.400 Quadratmeter groß sein, insgesamt stehen dann im Schul- und Internatsbereich 9.300 Quadratmeter zur Verfügung. Im Erdgeschoss entsteht ein Turnsaal, im ersten Obergeschoss Unterrichtsräume, im zweiten 16 Zimmer mit 64 Betten. Der Bau wird in Niedrigenergiebauweise errichtet und an die Fernwärme angeschlossen. Der Baukörper wird zum größten Teil in Holzbauweise errichtet.
Rund 7,8 Millionen Euro wird der Bau kosten, davon 860.000 Euro für die Einrichtung und Ausstattung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.