"Der Hons ist durch Zufall entstanden"
Kabarettist Wolfgang Feistritzer wird mit Ausschnitten aus seinem Programm "Aufs Maul" beim Kärnten-Festival "Kultursprung" in Wien mit dabei sein.
MALTA, WIEN (ven). Der Oberkärntner Kabarett-Export Wolfgang Feistritzer alias "Petutschnig Hons" macht beim Kärntner Festival "Kultursprung" in Wien Station und stand der WOCHE mal als Feistritzer, mal als Hons, Rede und Antwort.
Hons aus Zufall entstanden
Eigentlich ist Feistritzer Landwirt und arbeitete auch als Vermessungstechniker. Derzeit tourt er durch Österreich und bringt die Menschen mit seinem Alter Ego Petutschnig Hons zum Lachen und auch Nachdenken.
"Die Videos mit dem Petutschnig Hons sind durch Zufall entstanden: Ich bin seinerzeit im April oder so mit Latzhose, Mantel und Haube drausen gewesen und habe unseren Zaun repariert. Irgendwie sind wir auf die Idee gekommen, ein Video zu machen, weil meine Frau gerade mit der alten Videokamera herumhantiert hat. Das meine Videos soviele Menschen anschauen werden, war nicht geplant und überraschend", so der Kabarettist.
Viel beschäftigt
Sein Ruhm eilte ihm voraus, es kamen immer mehr Anfragen für Live-Auftritte. "Daher hab ich dann mit meinem Freund Paul Pizzera das Bühnenprogramm geschrieben, mit dem ich mittlerweile durch ganz Österreich tingle und im Jahr 2015 auf über hundert Auftritte kommen werde", so Feistritzer.
Alter Ego
Ganz so ernst will er sich auch den Medien gegenüber nicht geben. Bei manchen Fragen der WOCHE antwortete auch schon mal der gute Hons. Zu den Vorbildern zählt der Hons manche Politiker, weil "die oft so lustige Reden halten". Auf die Frage, ob sein Humor im Norden Österreichs genauso ankommt wie in Kärnten, antwortet er: "Ja mein Humor kommt ganz gut an. Bisher bin ich noch nie von der Bühne runtergedroschen worden. Auf jeden Fall ist das Publikum anders. In Oberösterreich sitzen mehr Oberösterreicher, in Niederösterreich mehr Niederösterreicher und in Wien mehr Wiener."
"Aufs Maul" in Wien
Beim Kultursprung will er ein paar Nummern aus seinem Programm "Aufs Maul" spielen. "Das wird ohnehin ein spannender Abend - weil ich nämlich um 20 Uhr einen Auftritt in Niederösterreich habe und danach schnell ins Museumsquartier eilen muss. Da werd ich die Radarkameras mal ordentlich zum Leuchten bringen", so der Hons, der auch "auf jeden Fall dazu beitragen wird, dass das Buffett dort ordentlich geleert wird."
Spaß auf der Bühne
Feistritzer konnte auch bereits einige namhafte Preise für seine Darbietungen einheimsen, wie den Publikumspreis des Österreichischen Kabarettpreises. "Grundsätzlich brauche ich keine Preise, ich rechne auch nicht mehr damit, einen zu gewinnen. Das wichtigste ist, dass den Leuten meine Sachen gefallen, dass sie zu meinen Auftritten kommen- was sie zurzeit massenhaft tun - und das ich eine 'feste Gaude' auf der Bühne und vor der Kamera habe", so Feistritzer.
Keine Witze
So gesellschaftskritisch sein Alter Ego auch ist, über den Holzpreis, den Milchpreis und den Fleischpreis würde er keine Witze machen, "wobei, das ist sowieso nicht lustig."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.