Finale des 6. Mölltaler Geschichten-Festivals
Das lange Tal der Kurzgeschichten
Nach vier Lesungen in Mörtschach, Stall, Heiligenblut und Pusarnitz wurden die Preisträger des Literatur-Festivals in Mallnitz gekürt.
MALLNITZ. Autoren aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol hatten zum 6. Mölltaler Geschichten-Festival 352 Kurzgeschichten eingereicht, von denen eine Vorauswahljury 29 auswählte, um vor Publikum vorgelesen und einer Fachjury bewertet zu werden. Das von Melitta Fitzer geleitete Organisationstkomitee hatte das Thema "schräg" vorgegeben, das ob der Covid-19-Entwicklung Angst, Trauer, Misstrauen, Sorgen, aber auch Neugier und einen gewissen Hang zum schwarzen Humor barg.
Vier Kategorien
Gekürt wurden die jeweils drei Erstplatzierten des Nachwuchspreises des Nationalparks Hohe Tauern in Kärnten, des Publikumspreises aus den vorangegangenen vier Lesungen, des erstmals verliehenen "Fachjurypreises – dem Literaturpreis des Landes Kärnten für Kurzgeschichten" sowie des "Mölltaler Preises" für die beste Story eines Mölltaler Autors. Begonnen hatte der lange Abend der Kurzgeschichten im Tauernsaal mit einem Blumenstrauß, den Günther Novak, Bürgermeister und Vizepräsident des Bundesrates, Melitta Fitzer, dem "Herzen des Festivals", überreichte.
Hotel statt Bargeld
Den Nachwuchspreis gewann die Mölltalerin Emma Antonitsch aus Stallhofen, gefolgt von dem Niederösterreicher Alex Hajdu und Anna Salzmann aus dem niederösterreichischen Purgstall. Den Publikumspreis holte sich Katrina Mogler. Die aus Lieserbrücke stammende, jetzt in Wien lebende Lehrerin wählte als Siegesprämie statt der 500 Euro in bar einen Hotelaufenthalt in Heiligenblut. Kurt Frischengruber aus Möllbrücke kam auf Platz zwei, Barbara Steiner, Gründungsmitglied des Festivals aus Winler, auf den dritten Platz.
Sara Schaar übergab Preis
Der Fachjurypreis, überreicht von Landesrätin Sara Schaar, ging an den Tiroler Mario Petuzzi. Anstelle des verhinderten Preisträgers nahm Vater Otto die Urkunde entgegen. Wolfgang Machreich aus Salzburg und Wien wurde in dieser Kategorie Zweiter, Nina Simonitsch aus der Steiermark Dritte. Den Mölltaler Preis gewann der bereits ausgezeichnete Kurt Fischengruber, gefolgt von der auch verhinderten Carina Lerchbaumer aus Stall und Wien sowie Rosa Amon aus Rangersdorf.
Peter Rupitsch geehrt
Der Direktor des Nationalparks Hohe Tauern, Peter Rupitsch, der demnächst in den Ruhestand tritt, wurde geehrt. Er erhielt einen Gutschein für eine Weinbergwanderung in Klagenfurt. Es spielte das "Bioh Trioh" .
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