Radenthein
80 Einsatzkräfte bei Räumungsübung in Mittelschule
Atemschutztrupps, Fluchthauben und Co. In Radentheim wurde für den Ernstfall geübt. In Summe 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie des Roten Kreuzes und der Polizei nahmen an der Übung teil.
RADENTHEIN. Es klang wie in einem Schreckensszenario, war aber zum Glück "nur" eine Übung, als es raunte: „Brand im Physiklabor der Mittelschule Radenthein, mehrere Kinder verletzt und vermisst." Dieses nicht-alltägliche Szenario erwartete am 16. Mai die Einsatzkräfte bei einer Räumungsübung in der Mittelschule Radenthein.
Evakuierung der Schüler
Während der Großteil der Kinder durch die Lehrkräfte zu den Sammelplätzen evakuiert werden konnte, mussten einige Kinder durch die Atemschutztrupps mit Fluchthauben aus dem Gebäude gebracht werden. Zehn Schüler konnten durch den stark verrauchten Gang nicht mehr selbst das Freie erreichen. Gemeinsam mit Ihrem Lehrer wurde die Gruppe über die Drehleiter gerettet und dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung übergeben. Parallel zu den Evakuierungsmaßnahmen wurde durch die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung aufgebaut und mit den Löschmaßnahmen begonnen.
"Lehrreiche" Übung
Sowohl der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Radenthein, Hannes Daborer, als auch die Direktorin Brigitte Gfrerer und der Bürgermeister von Radenthein, Michael Maier, konnten bei der Schlussbesprechung von einer lehrreichen Übung sprechen. Die Zusammenarbeit aller Beteiligten funktionierte koordiniert und ruhig. Abschnittsfeuerwehrkommandant Stv. Günter Fermitsch lobte die Arbeit der Feuerwehren. „Die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften funktionierte reibungslos und effektiv. Jeder wusste genau, welche Aufgaben zu erledigen waren, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Es war beeindruckend zu sehen, wie professionell und ruhig alle Beteiligten agierten. Wir hoffen natürlich, dass wir solche Szenarien nie in der Realität erleben müssen, aber es beruhigt uns zu wissen, dass wir auf so kompetente und engagierte Hilfe zählen können“, resümmierten die Lehrkräfte.
80 Einsatzkräfte beteiligt
Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Radenthein, Untertweng, St. Peter, Kaning, Döbriach, Bad Kleinkirchheim und der BTF Veitsch-Radex sowie des Roten Kreuzes und der Polizei Radenthein nahmen an der Übung teil. Im Anschluss lud Bürgermeister Michael Maier die Einsatzorganisationen zu einer Stärkung im Rüsthaus Radenthein ein.
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