400 Rekruten in Greifenburg angelobt
Landeshauptmann Peter Kaiser und Verteidigungsminister Mario Kunasek stolz auf die Soldaten.
GREIFENBURG. "Ich gelobe", hallte es am Freitag über den Sportplatz der Neuen Mittelschule in der Marktgemeinde Greifenburg. Etwa 400 Rekruten, die im Jänner und Februar bei Kärntner Verbänden und Dienststellen eingerückt sind, legten ihr Treuegelöbnis auf die Republik Österreich ab. An der Spitze der zahlreich erschienen Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben waren Verteidigungsminister Mario Kunasek und Landeshauptmann Peter Kaiser anwesend.
Verbundenheit und Wertschätzung
Bereits beim Totengedenken an der Gefallenengedenkstätte bei der Greifenburger Friedhofskirche zeigte sich die Verbundenheit und Wertschätzung mit dem Bundesheer. Zahlreiche Abordnungen der Kameradschafts- und Traditionsverbände, der örtlichen Feuerwehr und Vereine sowie die Bevölkerung waren bei der Kranzniederlegung dabei.
Höhepunkt der Feier
Die Rekruten leisteten im Beisein des Verteidigungsministers und des Landeshauptmannes sowie vor rund 2.000 Besuchern, darunter Familienangehörige und Freunde, ihr Gelöbnis auf die Republik Österreich und die Demokratie. "So eine Angelobung ist ein tolles Erlebnis, da erinnert man sich gerne an die eigene Bundesheerzeit zurück", sagte ein stolzer Vater eines Rekruten.
Minister stolz auf die Soldaten
Verteidigungsminister Mario Kunasek bestätigte, den Weg des Aufschwungs fortsetzen zu wollen und kündigte für die nächsten Jahre Investitionen in die Infrastruktur des Bundesheeres in Kärnten an. "Ich bin stolz auf die Leistungen der Kärntner Soldaten, die in den Katastropheneinsätzen und im laufenden Assistenzeinsatz an der Grenze täglich für ihr Land da sind", so Kunasek.
Umdenken in Sicherheitspolitik
Auf die vielen Probleme und Herausforderungen wie Migrationskrise, Terror oder die Situation am Balkan wies Kärntens Militärkommandant Brigadier Walter Gitschthaler in seiner Ansprache hin: "Diese neuen Bedrohungen haben zu einem Umdenken in der Sicherheitspolitik geführt. Nur gemeinsam mit allen Organisationen können wir in Zukunft diese Herausforderungen bewältigen." Gitschthaler weiter: "Das Vertrauen der Bevölkerung in das Bundesheer ist gestiegen. Das zeigt sich vor allem darin, dass uns die Mütter und Väter ihre Söhne für sechs Monate anvertrauen."
Der Militärkommandant bedankte sich bei den Rekruten, dass diese sich für den Grundwehrdienst entschieden haben. "Wir brauchen Sie für den Einsatz, den Nachwuchs und um Schutz und Hilfe gemeinsam sicherstellen zu können."
Aufschwung
"Das Österreichische Bundesheer erlebt derzeit einen Aufschwung vor allem dahingehend, dass der gesellschaftliche Wert des Schutzbedürfnisses wieder jenen Stellenwert bekommt, der ihm gebührt, egal ob im In- oder Ausland. Es macht auch stolz, dass Österreicher bei Einsätzen dabei waren, bei denen Friedenssicherung und Friedensbewahrung die Hauptmotivation waren. Sie, geschätzte Rekruten, tragen seit geraumer Zeit die Uniform Österreichs und repräsentieren damit unser Land und wir sind sehr stolz auf Sie", so Landeshauptmann Peter Kaiser.
Angelobung zum 750-Jahr-Jubiläum
Der Greifenburger Bürgermeister Josef Brandner begrüßte neben den Rekruten auch die zahlreich erschienenen Angehörigen sowie die Ehrengäste. An der Spitze der Gäste stand Verteidigungsminister Mario Kunasek, der direkt von Truppenbesuchen im Kosovo und in Bosnien Herzegowina zu dieser Angelobung gekommen war. Brandner: "Ich freue mich ganz besonders, dass nach 1981 wieder eine feierliche Angelobung von Grundwehrdienern zum 750-jährigen Jubiläum des Marktrechtes in Greifenburg durchgeführt wird. Das Bundesheer ist ein konstruktiver und sehr wichtiger Teil der Bevölkerung."
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