Frauen aus Simmering
Angela Stadtherr, Spenglermeisterin & Bildhauerin

- Angela Stadtherr
- Foto: C: Bezirksmuseum Simmering
- hochgeladen von Petra Leban
Angela, geboren 1899 als jüngste Tochter des Simmeringer Spenglermeisters Johann Stadtherr und seiner Frau Aloisia, erlernte das Spenglerhandwerk und erhielt 1920 als erste Frau in Österreich den Meisterbrief. Nach einem Studium der Metallbildhauerei an der k.k. Kunstgewerbeschule, der heutigen Universität für Angewandte Kunst, bei Anton Hanak übernahm Stadtherr als akademische Metallbildhauerin die elterliche Werkstatt in ihrem Geburtshaus im 11. Bezirk, Mautner-Markhof-Gasse 33, wo in der Folge eine Vielzahl profaner und sakraler Kunstwerke entstand.
Prominenter Wetterhahn
Beispiele ihrer beeindruckenden Arbeiten aus den 1920er- und 1930er-Jahren sind die beiden neun mal zwei Meter großen Kupferreliefs „Symphonie der Arbeit“ am Gemeindebau Strindberg-Hof (Strindberggasse 1, 1110 Wien), die Grabplatte für Alois Negrelli, den Planer des Suezkanals (Zentralfriedhof, Ehrengräberabteilung), das Altarkreuz der Esslinger Pfarrkirche im 22. Bezirk, der neue Kupfersarkophag für Joseph Haydn (Bergkirche, Eisenstadt) und der 400 Kilogramm schwere Wetterhahn für den Wiener Stephansdom aus dem Jahr 1950.
Ehrung und Erinnerung
Für ihr künstlerisches Werk erhielt Angela Stadtherr, die auch wesentlich zur Sicherung des Nachlasses ihres Lehrers Anton Hanak beitrug, das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“. Die Künstlerin verstarb 1983 und ist auf dem Simmeringer Friedhof begraben; die Angela-Stadtherr-Gasse im 11. Bezirk erinnert an sie.


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