Wirtschaftskammer Wien
Simmerings neue Obfrau Marie-Louise Prinz im Interview
Wie steht es um die Wirtschaft im Elften? Das sagt die neue WK-Bezirksobfrau Marie-Louise Prinz dazu.
WIEN/SIMMERING. Mit Anbeginn des neuen Jahres hat sich auch in Simmerings Wirtschaft etwas getan: Die Simmeringerin Marie-Louise Prinz wird die neue Bezirksobfrau der Wirtschaftskammer im Elften. Somit nimmt sie sich künftig aller wirtschaftlichen Anliegen im Bezirk an und ist die erste Anlaufstelle für Simmerings Gewerbetreibende. Doch worauf legt sie ihr Hauptaugenmerk? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
Wie kam es dazu, dass Sie die neue WK Wien-Bezirksobfrau wurden?
MARIE-LOUISE PRINZ: Ich führe seit 2014 eine Eventagentur und habe in den letzten beiden Jahren den Lehrabschluss als Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereinigerin gemacht. Bereits seit eineinhalb Jahren begleitete ich zusätzlich meinen Vorgänger Joe Witke bei der Arbeit. Nun möchte ich meine Erfahrungen weitergeben, Betrieben im Bezirk weiterhelfen.
Worauf möchten Sie sich hier besonders fokussieren?
Einer meiner Schwerpunkte ist definitiv die Vernetzung aller Betriebe im Bezirk. Geht man beispielsweise die Simmeringer Hauptstraße entlang, entdeckt man so viele unterschiedliche Geschäfte – ein besserer Austausch zwischen ihnen wäre förderlich. Dazu möchte ich auch mehr Betriebsbesuche durchführen, um mir ein besseres Bild über die Geschäfte zu verschaffen. Ein anderer wichtiger Punkt wäre, Simmerings Einkaufsgebiete generell etwas zu beleben. Somit könnte man auch Leute aus anderen Bezirken nach Simmering locken, was wiederum die Wirtschaft im Bezirk stärken würde.
Wie kann man den Austausch zwischen den Betrieben verbessern?
Dazu sind unter anderem die Businesstreffen im Bezirk da. Auf www.wkoimbezirk.wien wird bekanntgegeben, wann diese jeweils stattfinden werden.
Wie steht es generell um Simmerings Wirtschaft zurzeit?
Auch wenn es mittlerweile ein leidiges Thema ist – auch im 11. Bezirk hat Corona sehr an der Wirtschaft gerüttelt. Ich bin aber guter Dinge, dass wir durch eine positive Einstellung, die vielen Öffnungsschritte und auch harte Arbeit wieder nach vorne blicken können.
An welchen konkreten Themen arbeiten Sie im Moment?
Heuer arbeiten wir zum einen verstärkt an der Neugestaltung des Enkplatzes. Ein besseres Standortmarketing soll die Leute motivieren, im Elften vermehrt einzukaufen. Dort wollen wir dann "Goodies" verteilen, etwa Getränke im Sommer. Das soll den Leuten zeigen, dass wir uns freuen, sie hier zu sehen. Zum anderen steht die Optimierung des Industriegebiets am Plan: So setzen wir uns für kürzere Intervalle bei den Öffis ein, zum Beispiel bei der S7 Richtung Schwechat. Um diese Ziele zu erreichen, stehen wir in ständigem Austausch mit den Sozialpartnern sowie dem Bezirksvorsteher.
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