Zoologische Illustrationen
Simmeringer Künstlerin erobert Fachliteratur
Mit dem Fokus auf zoologische und botanische Illustrationen begeistert eine junge Künstlerin aus Simmering internationale Fachmagazine. Ihr Talent zeichnete sich schon früh ab.
WIEN/SIMMERING. Schon im jungen Alter von neun Jahren wurden ihre Bilder im Museum of Young Art in Wien ausgestellt. Mit knappen 13 Jahren brachte sie ihr erstes illustriertes Kinderbuch „Kosmo, der kleine Komet“ heraus. Drei Jahre später folgte schließlich ein Kunstkatalog, der ihre Werke und ihre künstlerische Reise widerspiegelt.
Heute geht eine wissenschaftliche Illustration von ihr um die ganze Welt und ist in renommierten Magazinen wie dem „National Geographic“ oder der wissenschaftlichen Wochenzeitung „Spektrum“ zu sehen. Die Rede ist von der 20-jährigen Künstlerin Patricia Jaqueline aus Simmering.
Ausgestellt in der Galerie Contemplor
MeinBezirk.at trifft Patricia für das Interview in der Galerie Contemplor im 17. Wiener Bezirk. Seit ihren künstlerischen Beginnzeiten vertritt die Galerie Patricia und bietet ihren Kunstwerken eine Plattform – was laut der 20-Jährigen für junge Künstlerinnen und Künstler in Wien nicht gerade selbstverständlich ist.
Auch wenn Patricia ihr Talent und ihre Freude am Zeichnen schon sehr früh erkannte, war es für die Wienerin nicht immer leicht in einem so jungen Alter als Künstlerin anerkannt zu werden. Galerist Konstantin Chatziathanassiou sah Patricias künstlerisches Potenzial und gab ihr die Gelegenheit in seiner Galerie Contemplor ihre Werke auszustellen. Bestärkt von Familie und Freunden, nahm ihre kreative Laufbahn rasant an Fahrt auf. In kurzer Zeit folgten weitere Ausstellungen und Kunstprojekte.
Zeichnung von Wal reist um die Welt
Im März 2024 ist es nun so weit – Patricias Illustration eines Bartenwales mit Larynx (Kehlkopf) wird in wissenschaftlichen Fachzeitschriften in über 20 Ländern weltweit publiziert. Als ihr Universitätsprofessor Patricia vorschlug, ihre Zeichnungen als wissenschaftliche Publikation einzureichen, ergriff die Biologiestudentin ihre Chance.
In einem Paper einer dänischen Universität in Zusammenarbeit mit der Uni Wien über die Laute bzw. die Kehle der Bartenwale veröffentlichte Patricia die Darstellung eines Wales mit dem ersichtlichen Larynx. „Ich hoffe, dass ich mit meinen wissenschaftlichen Illustrationen etwas verbessern kann in der Welt und diese, Wissen zugänglicher machen können“, erklärt Patricia.
Tierverbundenheit und Balance
Warum sich Patricia in ihren Kunstwerken vorrangig auf die Natur und Tiere konzentriert, geht auf ihre Kindheit zurück. Schon immer war sie begeistert von der vielfältigen Tierwelt und ist auch mit vielen Haustieren aufgewachsen.
„Ich bin auch jetzt im Schwerpunkt Zoologie bei meinem Studium gelandet, darum schätze ich das ist ein Interesse, das schon immer da war“, erzählt Patricia. Neben der Hingabe zu ihren Motiven findet die 20-Jährige vor allem Entspannung und einen Ausgleich in der Kunst. Das kreative Arbeiten bietet ihr einen Rückzugsort und eine Balance im Alltag.
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