Bei der A23
Graffiti mit Hass-Parolen gegen Israel am Wiener Radweg
Dienstagfrüh wurde die Polizei alarmiert, da mehrere "bedenkliche Parolen" mit Bezug auf den Nahost-Konflikt an einem Radweg sowie einer Mauer entdeckt worden sind. MeinBezirk.at hat erfahren, um welche Parolen es sich handelte.
WIEN/SIMMERING. Die Mitarbeiter der MA 48 (Straßenreinigung) entfernten am Dienstag, 24. Oktober, mehrere Graffiti mit "bedenklichen Parolen", wie es die Wiener Polizei mitteilte.
Gegen 8.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, da auf einem Radweg sowie einer dort befindlichen Mauer in Simmering Parolen aufgesprüht wurden. Die Parolen hatten Bezug auf den aktuellen Nahost-Konflikt.
Schriftzüge bereits entfernt
Wie eine Polizeisprecherin gegenüber MeinBezirk.at sagte, handelt es sich um Parolen "Free Palastine" sowie "Israel bombardiert" und "Kindermörder Israel". Durch die Straßenreinigung wurden die Schriftzüge rückstandslos entfernt. Die Ortschaft befindet sich in der Nähe der A 23, dort befinden sich keine israelischen oder jüdischen Einrichtungen, heißt es.
"Es ergeht eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gegen eine unbekannte Täterschaft", sagte Sprecherin Julia Schick. Die Ermittlungen laufen, das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Wien wurde in Kenntnis gesetzt.
Zuletzt berichtete die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) Wien, dass sich seit Anfang des Nahost-Konflikts am 7. Oktober die Zahl der antisemitischen Vorfälle binnen 13 Tagen um 300 Prozent im Vergleich zum Vorjahres-Durchschnitt gestiegen sei.
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