In der Rappachgasse
Neue Kulturstätte Crap wird am 30. April eröffnet
Der Kreativität freien Lauf lassen: In der Rappachgasse eröffnet am 30. April das neue Kulturzentrum Crap.
WIEN/SIMMERING. Ein selbstverwaltetes Kultur-, Werkstätten- und Wohnzentrum in Simmering – diesem Ziel rückt das Projekt Schlor immer näher. Denn am 30. April wird das neue Kulturzentrum Crap in der Rappachgasse eröffnet.
Schlor steht dabei für "Schöner leben ohne Rendite": "Wir wollen, frei nach dem Motto ,Leben und Arbeiten unter einem Dach‘, Handwerk und Kultur nach Simmering bringen", heißt es von den Initiatoren des Projekts. Dabei gliedert sich das Vorhaben in die Bereiche Wohnen (Schlor), CreativeCluster Rappachgasse (Crap) und Trainingszentrum Rappachgasse (Trap). Insgesamt 18 Personen haben sich hier zusammengeschlossen, um dieses kollektive Arbeits-, Wohn- und Kulturprojekt in Wien zu realisieren.
Gemeinsam solidarisch leben
Unterstützung erfährt man durch das Syndikat Habitat, einem Verbund solidarischer Hausprojekte in Österreich und Deutschland. Bereits im Juni 2019 hatte die Gruppe das 3.100 Quadratmeter große, ursprüngliche Zirkusareal in der Rappachgasse 26 gekauft.
Seither bleibt kein Stein auf dem anderen: Rund 1.500 Quadratmeter Nutzfläche und die 500 Quadratmeter große Trainingshalle namens "Trap" werden umgebaut. Letztere wird bereits von unterschiedlichen Sportvereinen und Artisten genutzt.
Eröffnungsfeier für das Kulturzentrum
Am 30. April um 14 Uhr findet nun auch die Eröffnungsfeier für das Kulturzentrum Crap statt. Es soll künftig Werkstätten, Seminarräume, Proberäume, Ateliers, Co-Working-Spaces beziehungsweise Büroräume sowie Lagerräumlichkeiten beinhalten. Also hauptsächlich Flächen, die gewerblich und für kreative Zwecke genutzt werden können.
"Dabei soll alles möglichst niederschwellig zugänglich gemacht werden", heißt es von Schlor weiter. So zeichnet sich das Projekt prinzipiell auch durch eine einzigartige Finanzierung aus: "Wir finanzieren uns über Direktkredite. Das sind Darlehen von privaten Personen in der Höhe zwischen 500 und 50.000 Euro. Diese bekommen von uns auch Zinsen, die durch unsere Einnahmen wiederum höher sind als bei normalen Krediten. Eine Win-win-Situation also", erklärt Schlor-Mitglied Rainer Hackauf.
Beim Eröffnungsfest gibt es auch ein vielfältiges Programm: Von musikalischer Begleitung über Speis und Trank bis hin zu kreativen Aktivitäten wie Töpfern und eine DIY-Fahrrad-Werkstatt. Aber auch Rundgänge durch den neuen Kulturbetrieb werden durchgeführt.
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