Neue Lehrwerkstatt, neues Konzept
Schwarzmüller stellt Lehrlingsausbildung auf den Kopf
FREINBERG (juk). Beim Fahrzeughersteller Schwarzmüller beginnen dieser Tage die Arbeiten an der neuen Lehrwerkstatt. Das Konzept dahinter ist ganzheitlich auf die nächsten fünf Jahre ausgelegt und soll die firmeninterne Lehrlingsausbildung komplett überholen. Im Zentrum steht der Umbau einer alten Halle in eine neue, moderne Werkstätte auf 300 Quadratmetern. Die Devise lautet: größer, moderner, zukunftsorientierter.
Mit einer verglasten Fassade soll die Ausbildungseinrichtung auch optisch etwas hermachen. Neben den Werkbänken und den Schweiß- und Schleifplätzen, werden die Schwarzmüller-Lehrlinge auch an einem generalsanierten Schweißroboter trainiert. Ein Sicherheitsstiegenhaus, das an die Werkstätte angeschlossen ist, verbindet alle drei Etagen miteinander und dient im Notfall als Fluchtweg. Das Büro des Lehrlingsausbildners Uwe Cerny wird in die Werkstätte übersiedeln.
Lehrlingszahl verdoppeln
Aus seiner Sicht verspricht der Umbau für den Zusammenhalt der Lehrlinge eine Verbesserung: "Es wird ein Ort, wo alle unsere Lehrlinge zusammenkommen und auch ich immer für die Lehrlinge ansprechbar bin." Unterstützt wird Cerny dabei von drei bis vier Jung-ausbildnern – denn Schwarzmüller möchte mit den neuen Möglichkeiten die Zahl seiner Lehrlinge in den nächsten zwei Jahren verdoppeln, von jetzt 85 auf 150. Auch eine Art Aufenthaltsraum sowie Schreibtische mit Computern für die Lehrlinge entstehen hier, berichtet Lenz Müller, der für den Umbau verantwortlich ist. Verzahnung von Theorie und Praxis ist das Ziel des neuen Ansatzes: "Schwarzmüller möchte seinen Lehrlingen eine fundierte, karrierefördernde Ausbildung bieten", erklärt Nadine Scheibenreif, Leitung der Personalentwicklung. Und auch für Projekte ist dann Platz – zum Beispiel die Restaurierung alter Schwarzmüller-Fahrzeuge für das 150-jährige Firmenjubiläum. Denn das wird auch ein Lehrlingsprojekt.
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