Regionalitätspreis
LangLebenHof in Taufkirchen setzt auf Permakultur

- Lukas und Martina Lang versorgen derzeit rund 30 Familien in der Region mit ihrem Gemüse, 2022 werden es rund 100 sein.
- Foto: Lang
- hochgeladen von Michelle Bichler
Martina und Lukas Lang führen eine solidarische Landwirtschaft für Gemüse – damit sind sie jetzt für den Regionalitätspreis 2021 nominiert.
TAUFKIRCHEN AN DER PRAM. Auf rund 3.000 Quadratmetern baut das Taufkirchner Landwirte-Paar auf Kompostbeeten mit Hackschnitzelwegen verschiedene Gemüsesorten aus samenfestem Bio-Saatgut an. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Anbau von Blattgemüse wie Spinat, Wurzelgemüse wie Karotten und vor allem Fruchtgemüse in Form von Tomaten, Gurken oder Paprika. "Wir kultivieren je nach Saison eine Vielfalt an Sorten und Raritäten, darunter viele in Vergessenheit geratenen Gemüse und auch wenig Bekanntes, aber natürlich auch alle Gemüseklassiker von A bis Z", informiert Martina Lang. Damit versorgt der LangLebenHof derzeit 40 Familien aus der Region mit frischem Gemüse, ab 2022 werden es sogar rund 100 Familien sein. Aber auch Blumen, Sträucher und Bäume gedeihen auf Feldern und Beeten der Langs.
Alles ohne landwirtschaftliche Maschinen
Die beiden Jung-Landwirte folgen dabei einem neuen landwirtschaftlichen Modell, das ohne Traktoren oder anderen Maschinen auskommt. "Um die Umwelt zu schützen, bauen wir alles von Hand an und sorgen für eine große Artenvielfalt", erklärt Martina Lang und fügt hinzu, "wenn unser Gemüse sprechen könnte, wüsste es allerhand zu erzählen. Von der bunt sprießenden Vielfalt auf unseren Permakultur-Beeten, von den Nützlingen, die uns bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen und von der lebendigen Erde, in der sie die Nährstoffe für ein gesundes Leben entwickeln".
Da sie in ihrem Projekt auch einen gewissen Bildungsauftrag sehen, gibt es auf dem LandLebenHof auch wöchentliche Gartenführungen – um der Bevölkerung den Wert von Lebensmitteln erfahrbar, um auf Missstände in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen und um die Verbindung zwischen Lebensmittelproduzenten und Verbraucher zu stärken. "Wir setzen uns für eine enkeltaugliche und lebenswerte Zukunft ein und hoffen, dass sich viele andere Betriebe zu einem nachhaltigen Wirtschaften inspirieren lassen", erklären Martina und Lukas Lang.






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