In Zukunft droht Fachkräftemangel
Fachkräftemonitor zeigt Angebot und Nachfrage im Innviertel
BEZIRK (kpr). Der Fachkräftemonitor prophezeit den Unternehmen im Innviertel keine rosige Zukunft, was Fachkräfte anbelangt: In nicht einmal 20 Jahren wird die Nachfrage der Unternehmen nach Fachkräften das Angebot weit übersteigen. Ein Engpass von 11,7 Prozent wird prognostiziert. Die größte Nachfrage wird vor allem im Bereich "Information & Consulting" erwartet. "Langfristig ist vor allem die demografische Entwicklung für das Fehlen von Fachkräften verantwortlich. So sinkt die Zahl der 15- bis 19-Jährigen von 2010 bis 2020 von 91.000 auf 75.000", heißt es aus dem Büro von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl. Derzeit kann noch von einem Fachkräfteüberschuss von 1,9 Prozent gesprochen werden – was sich auf die Arbeitslosigkeit auswirkt: In der Region ist die Lage quer durch alle Branchen angespannt, weiß Harald Slaby, Leiter des AMS Schärding. Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk ist auf 956 angestiegen. "Der Wirtschaftsmotor dürfte im Moment so stark wie selten zuvor stottern“, vermutet er.
ZUR SACHE
Angebot und Nachfrage nach Fachkräften branchenbezogen darstellen – das kann der "Fachkräftemonitor" des Landes Oberösterreich.
Der Fachkräftemonitor für Oberösterreich ist ein Projekt der TMG, das vom Wirtschaftsressort des Landes OÖ gefördert und mit dem WifOR Institut aus Darmstadt umgesetzt wird. Die Ausarbeitung erfolgt in Abstimmung mit dem Arbeitsmarktservice OÖ. Zusammengearbeitet wird bei dieser Innovation mit der Wirtschaftskammer OÖ, der Arbeiterkammer OÖ und der Industriellenvereinigung OÖ. Die Daten werden von den statistischen Abteilungen des Landes OÖ und dem AMS OÖ zur Verfügung gestellt.
www.fachkraeftemonitor.at
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