Gewohnte Arbeit in einer fremden Kultur

Frauscher Mitarbeiter bei Wartungs- und Montagearbeiten in Indien. | Foto: Frauscher Sensortechnik
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  • Frauscher Mitarbeiter bei Wartungs- und Montagearbeiten in Indien.
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ST. MARIENKIRCHEN (ska). Australien, Indien und Amerika: In allen diesen drei Ländern werken gerade jetzt Frauscher-Mitarbeiter an neuesten Sensortechniken. Frauscher in St. Marienkirchen ist ein Betrieb im Bezirk Schärding, der regelmäßig Mitarbeiter ins Ausland schickt. Denn das Unternehmen liefert Radsensoren und Achszähler für Bahngleise in die ganze Welt.

Durchschnittlich dauert ein Auslandseinsatz bei Frauscher drei Monate. "Einzelne Entsendungen können aber durchaus auch einmal ein ganzes Jahr oder länger dauern", berichtet Administration Director Ingrid Schwarz. So ist etwa Manfred Sommergruber zwei Jahre lang in Australien im Einsatz. "Er arbeitet dort im technischen Sales und bringt seine langjährige Erfahrungen ideal beim Auf- und Ausbau unserer dortigen Niederlassung ein", sagt Schwarz.

Belastbarkeit sowie örtliche und zeitliche Flexibilität sind nur einige Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Auslandsaufenthalt. Angehende Expatriates (Anm d. Red. eine Fachkraft, die an eine ausländische Zweigstelle entsandt wird) sollen Offenheit für andere Kulturen und Lebensweisen mitbringen. "Daneben sind Eigenmotivation, fachliches Know-How und ein Commitment zum Unternehmen – Stichwort: Vorbildwirkung – wichtig", erkärt Schwarz.

Die Mitarbeiter, die sich für einen Auslandsaufenthalt bereit erklären, sind durchschnittlich zwischen 25 und 35 Jahre alt, wie Schwarz sagt. "Ab einem gewissen Alter sinkt die Bereitschaft – etwa wegen Familienplanung oder der Wohnsituation." Grundsätzlich stehe die Möglichkeit aber jedem offen. Und Schwarz ist sich sicher: Von einem Auslandeinsatz profitiert nicht nur das Unternehmen, sondern auch der Mitarbeiter. "Er ist eine persönliche und fachliche Weiterentwicklung – getreu dem Motto: 'Exchange isn't a year in life, it's a life in a year.'".

Doch wäre es für das Unternehmen nicht einfacher, Einheimische in den Niederlassungen anzustellen? "Eine Entsendung der heimischen Fachkräfte bringt konkrete Benefits, wie etwa der Transfer des Know-Hows aus der Firmenzentrale. Und auch umgekehrt verbessern die Mitarbeiter ihr Verständnis für die Situation im Ausland", sagt Schwarz. Und: "Wir fördern die weltweite Unternehmenskultur."

Frauscher-Fachleute in den USA

Erst vor einem Jahr hat Frauscher in Princeton, New Jersey, eine Niederlassung gegründet. Fünf Amerikaner sind dort bereits beschäftigt. Zusätzlich hat Frauscher zwei Mitarbeiter aus der Zentrale in St. Marienkirchen entsandt, die ihr Know-How in das neue Team einbringen. Philipp Pflügl betreut mit seinen amerikanischen Kollegen erste Installationen bei neugewonnen Kunden. Unterstützt wird er dabei von Thomas Maislinger, der im Zuge des Frauscher-Traineeprogramms – einem speziell entwickelten Ausbildungsmodul – Erfahrungen im Ausland sammelt.

"Beim Aufbau einer Niederlassung in einem neuen Markt dabei zu sein, ist eine besondere Gelegenheit", sagt Maislinger. "Während wir wertvolle Inputs in den Bereichen Sales und Projektdesign einbringen können, lernen wir laufend mehr über den amerikanischen Markt. Daraus können wir nicht nur Rückschlüsse auf die hier nötigen Lösungen ziehen, sondern auch Ideen für andere Projekte rund um den Globus sammeln."

Mehr über Frauschers Arbeit in den USA lesen Sie hier.

Frauscher Mitarbeiter bei Wartungs- und Montagearbeiten in Indien. | Foto: Frauscher Sensortechnik
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