Eine Branche mit Zukunft
Das Umweltbewusstsein steigt – und damit auch die Jobchancen in diesem Bereich
BEZIRK (ska). "Die Nachfrage nach thermischen Solaranlagen und Fotovoltaikanlagen nimmt weiterhin stetig zu", macht AMS-Leiter Harald Slaby deutlich, dass Techniker in diesem Bereich stets gesucht werden. "Zahlreiche leistungsfähige Installations-, Haustechnik- und Elektrikbetriebe im Bezirk Schärding beschäftigen Fachkräfte in diesem Bereich", weiß Slaby.
Dabei fragen die Firmen kaum reine Solartechniker nach, wie der AMS-Leiter sagt. Sondern beschäftigten für Montage, Installation und Wartung der Anlagen in einer Linie Fachleute der Sanitär-, Gebäude-, Heizungs- und Elektroinstallation. Diese spezialisieren sich laut Slaby durch Zusatzausbildungen auf Solarthermik und Fotovoltaik. "An überfachlichen Qualifikationen werden von diesen Mitarbeitern zudem große Lernbereitschaft, starke Problemlösungsfähigkeite und ausgeprägte Serviceorientierung erwartet", erklärt er.
Aktuell sind beim AMS Schärding knapp 20 offene Stellen für Installations-, Gebäude-, Service-, Gas/Wasser/Heizungs- und Elektrotechniker ausgeschrieben. Die Nachfragen dürfte zudem noch steigen. Denn wie Slaby sagt, ist sie jahreszeitlich bedingt derzeit etwas gedrosselt. Die Jobangebote richten sich ihm zufolge in erster Linie an ausgelernte Fachkräfte. Aufgrund der rasanten Technologieentwicklung sei eine permanente Weiterbildungsbereitschaft unumgänglich.
Jugendlichen bietet sich in diesem Bereich die Möglichkeit einer Lehrausbildung. Oder: "Sie können eine weiterführende Schule, wie die HTL für Gebäudetechnik in Vöcklabruck besuchen", erklärt Slaby, "oder sogar einen Hochschullehrgang, wie jenen für Öko-Energietechnik an der FH Wels."
Oberösterreich gilt als die Modellregion der Energiewende. 45.000 sogenannte "grüne Jobs", also Berufe in der Branche der Umwelttechnik, gibt es bereits im Land.
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