Klaus Angerer
"Derzeit ist das Feuer noch da"
Klaus Angerer ist nicht nur Sprint-Trainer bei der Sportunion Igla, sondern auch Initiator des Josko-Laufmeetings.
SCHÄRDING. Im Interview spricht Angerer darüber, was er sich von seinen Schützlingen erwartet und weshalb er sich die Organisation des Laufmeetings immer noch "antut".
Herr Angerer, es geht in eine neue Saison, was erwarten Sie sich davon?
Angerer: Die Hallensaison beginnt und ist eine Abwechslung zum Training – quasi eine Zwischenstation für die Freiluftsaison. Natürlich erwarte ich mir trotzdem, dass die Athleten vorn mitreden können.
Wie habt ihr euch auf die Hallenwettkämpfe vorbereitet? Wie viele Kids trainieren Sie aktuell?
Wir haben dienstags und samstags immer ein fixes Training im Leichtathletik Leistungszentrum in Andorf und für die Topathleten noch zusätzliche Möglichkeiten. Wir sind derzeit acht Trainer. Natascha Gierlinger, Rainer Breuer und ich trainieren die Athleten ab 12 Jahren, die bei Landes- und Staatsmeisterschaften teilnehmen. Das sind rund 20 Athleten.
Welche großen Wettkämpfe stehen heuer an?
Wir haben heuer einige internationale Nachwuchsmeisterschaften, wo wir natürlich hoffen, dass sich da von der Sportunion Igla long life Athleten qualifizieren. Zudem die Team-EM in Polen, die U23-EM in Finnland, die Europäischen Olympischen Jugendspiele in Slowenien sowie die FISEC Spiele in Frankreich.
Wer von Ihren Athleten, glauben Sie, wird heuer eine grandiose Saison hinlegen?
Das wäre jetzt unfair, jemanden herauszupicken. Es haben alle gut trainiert und jetzt schauen wir, was herauskommt. Es zählt ja hauptsächlich die Freiluftsaison.
Worauf freuen Sie sich als Trainer am meisten in diesem Jahr?
Natürlich auf die Wettkämpfe und die Erfolge der Athleten – und dass natürlich der Spaß nicht zu kurz kommt.
Ende Juli steht ja das nächste Int. Josko Laufmeeting am Programm. Worauf dürfen sich die Leichtathletikfans freuen?
Im Vorprogramm auf den Sparefroh Kinderlauf. Zudem auf Weltklasse-Leichtathletik ohne Eintritt. Die ersten Vorgespräche mit verschiedenen Managern wurden schon geführt. Das Josko Laufmeeting ist die letzte Möglichkeit, sich für die WM in Budapest, die drei Wochen später stattfindet, zu qualifizieren. Dadurch erhoffen wir uns natürlich viele Athleten.
"Derzeit ist das Feuer noch da, aber so eine Veranstaltung ohne das Igla-Team von rund 100 Personen zu organisieren, wäre unmöglich."
Apropos Josko Laufmeeting. Wie lange wird sich Klaus Angerer die Organisation des Events noch antun?
Wenn es ein „Antun“ wird, dann ist es besser aufzuhören. Derzeit ist das Feuer noch da, aber so eine Veranstaltung ohne das Igla-Team von rund 100 Personen zu organisieren, wäre unmöglich. Viele andere Organisatoren beneiden uns darum. Ebenso um das unglaubliche und zahlreiche Andorfer Publikum. Danke auf diesem Weg.
Viele Vereine haben nach Corona Probleme, Mitarbeiter, Trainer und Co. zum Weitermachen zu motivieren. Wie schaut's da bei der Igla long life aus?
Unser Grundteam ist geblieben, das ist auch nie in Frage gestanden. Athleten haben wir in dieser Zeit dazubekommen. Aber zusätzliche Helfer, Betreuer und so weiter, kann man natürlich immer gebrauchen.
Ihre beiden Kinder Marie (15) und Niklas (11) sind ja selbst bei der Igla sportlich aktiv und eifern da ganz dem Papa nach. Wie stolz macht Sie das?
Das macht mich natürlich sehr stolz und sie bekommen auch jegliche Unterstützung, die sie brauchen.
Kann einer Ihrer beiden Kinder eigentlich sportlich in die Fußstapfen des erfolgreich sprintenden Papas treten? Was sagen Sie?
Marie wurde letztes Jahr U16-Staatsmeisterin über 300 Meter und hat schon viele Landesmeistertitel erreicht. Niklas hat einige Nachwuchscups in Oberösterreich gewonnen. Zu Saisonbeginn sogar seine erste Landesmeisterschaftsmedaille. Wenn man bedenkt, dass ich erst mit 16 so richtig begonnen habe, kann noch einiges kommen, wenn sie dabei bleiben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.