Fachhochschule – Ried als Standort favorisiert

Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer sorgt für überraschende Aussagen. | Foto: privat
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  • Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer sorgt für überraschende Aussagen.
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Sie sind seit Jahren fixer politischer Bestandteil sowohl in der Schärdinger Bezirks- als auch in der Landespolitik. Was hat Sie damals bewogen, politisch tätig zu werden – und haben sich Ihre Visionen erfüllt?
Hingsamer: Ich habe in der Jungbauernschaft an der Verbesserung der Information und Vertretung für die Bauern gearbeitet und hier einiges erreicht. Von Beginn an galt mein Interesse der Kommunalpolitik. In meiner Gemeinde Eggerding konnte ich mich gut einbringen. Meine Visionen haben sich erfüllt. Als ich 2010 Verantwortung für die OÖ. Gemeinden übernommen habe, waren diese in der Krise. In Verhandlungen habe ich mehrere Entlastungspakete für die Gemeinden erreichen können. Ein schwieriges Unterfangen, aber es hat sich gelohnt.

Was muss sich Ihrer Meinung nach im Innviertel ändern?
Die Kinderbetreuung für unter 3-jährige Kinder und die Nachmittagsbetreuung für Schulkinder sind auszubauen. Pflegende Angehörige brauchen einen Entlastungsdienst, den will ich einführen und den Öffentlichen Verkehr ausbauen.

Wie stehen Sie zur aktuellen Asyl-Debatte. Tut hier das Innviertel genug?
Wir müssen Kriegsflüchtlingen helfen. Für Wirtschaftsflüchtlinge ist derzeit nicht die Zeit. Das Innviertel leistet hier bereits viel. Kleinere Unterbringungseinheiten müssen bevorzugt eingerichtet werden. Die Ängste der Bevölkerung in diesem Zusammenhang nehme ich ernst. Europa muss die Aufgabe gemeinsam erfüllen, wenn dies nicht gelingt, gibt es auch Grenzen, was wir leisten können.

Großes Thema ist ja der Fachkräftemangel. Eine Fachhochschule (FH) Innviertel ist laut Landeshauptmann langfristiges Ziel. Wann und wo soll diese kommen?
Die FH wird kommen. Bis zum Vollausbau werden wir uns um weitere dislozierte Lehrgänge bemühen. Das kann schneller gelingen. Ein Standort muss im Innviertel zentral liegen und verkehrsmäßig gut erreichbar sein. Das spricht für Ried. Drei HTL´s im Innviertel bilden hochqualifizierte Techniker aus. Ergänzend dazu sollen die Lehrberufe attraktiver werden und mehr Anerkennung finden.
Weitere 'heiße Eisen' sind Verkehrskonzept und Ärztemangel. Wohin geht die Reise?
Alle drei Bezirke haben fertige Konzepte in der Schublade. Leider haben die SPÖ Verkehrsreferenten die Region um Linz beim Ausbau bevorzugt. Jetzt muss, so wie bereits im Landtag beschlossen, das Konzept im Innviertel umgesetzt werden. Die Gehälter für Spitalsärzte werden jetzt gerechter verteilt. Das ist gelungen und Grundlage für mehr Anreize. Allerdings muss eine Lösung für die Finanzierung von Lehrpraxen bei praktischen Ärzten gefunden werden. Die Möglichkeit der Hausapotheken muss Grundlage für die praktischen Ärzte bleiben und um Anreize zu schaffen, ausgebaut werden. Wir brauchen mehr Fachärzte, auch in Gesundheitszentren.

Laut Umfragen wird die ÖVP verlieren. Was erwarten Sie sich also von der Wahl?
Es geht um Oberösterreich, deshalb hoffe ich, dass nicht Fragen des Bundes, der EU oder Asyl bewertet werden. Oberösterreich braucht stabile Verhältnisse. Ich hoffe, dass dies so bleibt. Ich erwarte mir für die ÖVP ein Ergebnis klar über 40 Prozent.

Johann Hingsamer im Wordrap:

Ich mache in der Früh als erstes …
…Zeitunglesen und Frühstücken.
Nicht widerstehen kann ich …
... gutem Essen.
Als ich klein war, wollte ich …
…Kaufmann werden.
Am liebsten Esse ich …
…Lasagne oder Rinderbraten.
Zuletzt gelesen habe ich …
...Der Appell des Dalai Lama an die Welt
Familie ist für mich…
…Geborgenheit
Mein Lieblingsplatz im Innviertel ist …
…unser Garten.

Gemeindebundpräsident Johann Hingsamer sorgt für überraschende Aussagen. | Foto: privat
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