Sturm zog Schneise der Verwüstung durch den Bezirk Schärding
Rund 48 Feuerwehren mit 600 Einsatzkräften waren nach dem orkanartigem Sturm von Freitag auf Samstag das ganze Wochenende gefordert.
BEZIRK SCHÄRDING. Die Unwetterfront am Freitag, 18. August 2017, beschäftigte 48 Feuerwehren des Bezirkes Schärding. Ab 22 Uhr waren mehr als 600 Kräfte im Einsatz, um die unzählige Einsätze abzuarbeiten, wie Bezirksfeuerwehrkommandant Alfred Deschberger mitteilt.
Bäume über Straßen, gerissene Stromleitungen, abgedeckte Dächer, Bäume auf Autos – all das forderte die Einsatzkräfte. "Ausrückungen zu Unwettereinsätzen waren im gesamten Bezirk erforderlich, weil der Sturm eine Schneise der Verwüstung quer durch den Bezirk gezogen hat", berichtet Deschberger. Von den 30 Gemeinden des Bezirks waren in 28 mehr als die Hälfte der Haushalte stromlos. Damit war auch ein Großteil der Kommunikation nicht mehr möglich. So waren die Feuerwehrhäuser, welche teilweise notstromversorgt werden können, auch für die Verständigung des Roten Kreuzes wichtige Kommunikationsdrehscheiben.
In Suben stürzte große Buche beim Gemeindeamt um
"Die Kommunikation über Telefon oder Handy war bereits 40 Minunten nachdem der Strom weg war, nicht mehr möglich", ergänzt Harald Lechner Kommandant der FF Suben. Die Subener Wehr hielten insbesondere über die Bundesstraße B149 gestürzte Bäume auf Trab. Der Sturm hat etwa eine der großen Buchen beim Subener Gemeindeamt umgerissen. Auch auf der Autobahn A8 lagen Äste und Bäume über der Fahrbahn. Die Einsatzkräfte kämpften sich mit Motorsägen durch das Geäst.
Einsätze auch noch am Sonntag
Bis Samstagabend waren laut Deschberger die wichtigsten Einsätze abgearbeitet. Aber auch am Sonntag mussten noch Feuerwehren ausrücken, um der Bevölkerung zu helfen.
„Das Feuerwehrsystem hat wieder einmal gezeigt, wie schlagkräftig es ist“, freut sich der Bezirksfeuerwehrkommandant über den Einsatzerfolg und dankt allen ehrenamtlich eingesetzten Kräften.
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