"Miteinander können wir etwas bewirken"
Irene Wiesinger setzt als Schulleiterin vor allem auf viel Menschlichkeit – eine Lehrerin fürs Leben.
SCHÄRDING. Seit zwei Jahren ist Irene Wiesinger Schulleiterin der HAK Schärding. Zum Lehrerberuf kam die Professorin eher durch Zufall – oder glückliche Fügung, denn „ich habe die Entscheidung noch keinen Tag bereut“, betont Wiesinger. Begonnen hat ihr Weg als Studentin der Wirtschaftsinformatik, als Instruktorin an der Uni fand sie schnell Gefallen daran, andere beim Lernen zu unterstützen. Kurse in Erwachsenenbildung und das Studium der Wirtschaftspädagogik folgten. Nach einem Jahr an der HAK Perg zog es sie die gebürtige Aurolzmünsterin wieder zurück ins Innviertel. Als Professorin für Wirtschaftsinformatik, Softwareentwicklung und Netzwerkmanagement sowie als Administratorin landete sie an der HAK. Trotz Schulleitung steht sie noch heute in der Klasse und unterrichtet. „Für mich ist das besonders wichtig. Zum einen, weil es mir einfach wirklich Spaß macht und ich das für mich als Mensch brauche. Zum anderen, weil ich dadurch bessere Einblicke in den Schulalltag gewinne.“
Lehrer & Schüler motivieren
In der Schulleitung setzt sie vor allem auf Menschlichkeit, sucht den Kontakt zu den Schülern. Ihre Tür steht immer offen, das werde auch genutzt. „Um Probleme zu besprechen, aber auch um mich einfach zu besuchen. Ich will einfach wissen, wie es meinen Schülern geht.“ Vereinbarungen werden daher auch in Absprache mit den Jugendlichen getroffen. Den Schülern Entscheidungen einfach "aufs Aug' zu drücken", das wolle sie nicht. Dabei geht es ihr nicht nur darum, die Schüler für die Schule und das Lernen zu begeistern. „Es ist auch wichtig, die Lehrer zu motivieren. Es hilft nichts, wenn ich Träume habe, aber der Rest im Konferenzzimmer nicht mitzieht.“ Ein Lehrer fürs Leben ist für sie jemand, der "offen ist für Neues und die Anliegen der Schüler. Dabei zählt nicht nur die fachliche Komponente, sondern auch soziale Kompetenz. Man muss sich Zeit nehmen, sich hinsetzen und mit den Schülern reden. Sich wirklich auf die Schüler einlassen und den Unterricht miteinander gestalten – dann kann man etwas bewirken."
JETZT NOMINIEREN
Sie kennen eine/n LehrerIn fürs Leben? Sie sind als SchülerIn, Eltern oder KollegIn von einem/einer LehrerIn begeistert? Dann nominieren Sie Ihre Favoriten via Anmeldeformular auf www.bezirksrundschau.com/lehrerin oder per Post an die BezirksRundschau, Kennwort „LehrerIn fürs Leben“, Hafenstraße 1-3, 4020 Linz. Erstmals wird heuer ein Sonderpreis für KindergartenpädagogInnen vergeben.
Ende der Einreichfrist ist der 15. November. Die Abschlussgala ist am 5. Dezember in Linz. Jede der 17 Regionalausgaben der BezirksRundschau kürt ihre/n BezirkssiegerIn – ausgewählt von einer fachkundigen Jury anhand fünf wichtiger Kriterien. Aus diesen Bezirkssiegern wird ein/e LandessiegerIn gewählt. Nominiert werden können alle LehrerInnen in Oberösterreich – von der Volksschule bis zum Gymnasium sowie alle KindergartenpädagogInnen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.