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Große Fortschritte bei Verhandlungen zu Stift Engelszell

- Das Stiftsgebäude mit allem, was sonst dazu gehört, soll nach bisheriger Planung im September 2025 von den Trappisten an die Diözese Linz abgeben werden.
- Foto: Bichler/BRS
- hochgeladen von David Ebner
In den vergangenen Wochen wurden große Fortschritte bei den Verhandlungen über die Zukunft von Stift Engelszell erzielt. Gastronomie und Co. werden zur GmbH. Das Stift wird abgegeben.
ENGELHARTSZELL, LINZ. Die Wirtschaftsbetriebe Gastronomie, Klosterladen, Brauerei und Likörproduktion werden zum 1. April in eine GmbH überführt. Das Stiftsgebäude mit allem, was sonst dazu gehört, soll nach bisheriger Planung im September 2025 von den Trappisten an die Diözese Linz abgeben werden. Dem vorausgegangen sind intensive Beratungen in Linz und in der tschechischen Abtei Novy Dvur, wo jeweils Vertreter aus Engelszell, der Ordenskommission der Zisterzienser und der Diözese Linz zugegen waren. Die im Auftrag der Trappisten seit einem Jahr tätige Engelszeller Wirtschaftsdirektorin Elfriede Haindl bemühte sich erfolgreich, das Wohlwollen der Mitarbeiter, der Kunden und nicht zuletzt der Gemeinde Engelshartszell zu bewahren und die wirtschaftliche Lage stabil zu halten.
Mitarbeiter werden übernommen
Nun werden die nächsten Schritte konkret. Die Arbeiten, die Produktionsbetriebe in einer neu vom Stift errichteten GmbH mit Elfriede Haindl als Geschäftsführerin fortzuführen, sollen im März abgeschlossen sein. Die GmbH übernimmt auch alle in der Produktion tätigen Mitarbeiter. Ein Großteil des Stiftsareals ist bereits durch die Caritas der Diözese Linz in Verwendung. Zudem hat sich die Diözese Linz ohne bindende Übernahmeverpflichtung bereit erklärt, im Auftrag der Trappisten vorläufig die Administration des Stiftsbereichs mitzuverantworten. Mit diesen Maßnahmen entstehen laut Haindl auch für die anderen Arbeitsplätze des Stiftes Perspektiven. Abt Samuel Lauras, Vorsitzender der Schließungskommission des Ordens fürs Stift Engelszell, freut's:
"Diese wichtigen Schritte sparen Kräfte und Mittel des Ordens.
Obwohl die Trappisten nichts mitnehmen wollen, wurde in den letzten Wochen immer deutlicher, dass das Stift Engelszell ökonomisch nur schwer allein aus eigener Kraft zu führen ist."
Hochzeiten und Taufen gibt's weiterhin
Wichtig ist für Dom Samuel, dass Engelszell ein Ort bleibt, der das Andenken an die Trappisten bewahrt und in dem christliches Leben sichtbar bleibt. Deshalb werden in Engelszell weiterhin Hochzeiten, Taufen und Gottesdienste abgehalten. Zudem steht der Ort auch für kulturelle Ereignisse zur Verfügung. Wie es weiter heißt, wird die künftige Nutzung des Stiftsgebäudes dem neuen Eigentümer überlassen.
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