Bundespflügen
Drei Schärdinger wollen sich zum Erfolg pflügen
Drei Schärdinger sind von 23. bis 25. August beim Bundespflügen in Walding dabei. Die Ziele sind unterschiedlich.
BEZIRK SCHÄRDING. Einer davon ist Karl Scherrer (29) aus Schardenberg, ein quasi "alter" Hase in dem Bereich. Der Schardenberger hat bereits einige Bewerbe hinter sich und zudem einen dritten Platz beim Bundesbewerb ergattern können. Kein Wunder, dass er heuer den Titel anstrebt, wie er zu MeinBezirk sagt.
"Aber da muss wirklich alles passen, da spielen so viele Faktoren mit."
Aufgrund jahrelanger Erfahrung trainiert er aktuell gar nicht mehr so viel, wie er sagt. Kommt es wirklich zum Sieg, würde auf den 29-Jährigen erstmals die Weltmeisterschaft warten. Abgesehen davon, denkt er bereits über seinen Abschied vom wettbewerbsmäßigen Pflügen nach. "Es könnte heuer das letzte Mal sein." Auf die Frage, ob er ein spezielles Ritual vor den Bewerben hat, meinte Scherrer lachend: "Ja, ein Seiterl Bier trinken, gegen die Nervosität."
Michael Hell hofft auf Unterstützung
Ebenfalls schon einmal beim Bundespflügen im Einsatz war Michael Hell aus Brunnenthal (Landjugend St. Florian/I.), der sich vergangenes Jahr sogar den Sieg in der Kategorie Drehpflug standard holte. Dieser berechtigte ihn heuer zur Teilnahme in der Kategorie Drehpflug spezial. "Der Unterschied dabei ist, dass beim Standardpflügen mit einem handelsüblichen Gerät gepflügt wird und in der Spezialkategorie der Pflug aufs Bewerbspflügen ausgelegt ist." Für Hell bedeutet die Teilnahme in dieser Disziplin ebenfalls eine Premiere, "Deshalb ist es das Ziel, nicht Letzter zu werden. Ich freue mich schon darauf und hoffe auf viele Unterstützer und Besucher."
Niklas Gadermayr erstmals dabei
Erstmals bei einem Bundespflügen mit dabei ist Niklas Gadermayr aus Dorf/Pram – und zwar in der Kategorie Beetpflug. Der 19-Jährige wurde beim Landespflügen bester Newcomer und schaffte so den Sprung in den Bundesentscheid.
"Damit gerechnet habe ich nicht wirklich, umso mehr freut es mich", meint Gadermayr.
Die Vorbereitungen laufen für ihn bereits auf Hochtouren. Ich habe die letzten Wochen viel trainiert – fast jeden Tag. Mittlerweile hat er bereits vier Parzellen beackert. Unterstützt wird er dabei von seinem Onkel. "Er ist mein Mentor und hat selbst den Vizeweltmeistertitel geholt." Und welches Ziel hat er sich für seine Premiere gesetzt? "Dass ich eine gute Parzelle abliefere und ich mich auch in den kommenden Jahren fürs Bundespflügen qualifiziere." Auf die Frage, ob auch er ein Ritual vor Wettbewerbsbeginn habe, meinte Gadermayr: "Ein Ritual habe ich keines. Aber mein Opa hat mir einen Schutzengel mitgegeben."
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