Unglück
Dramatische Entwicklung nach Kellereinsturz – Einsatzkräfte dürfen nicht mehr ins Haus

Für die Einsatzkräfte heißt es vorerst warten. | Foto: MeinBezirk/Ebner
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Die Situation nach dem Kellerdacheinsturz in Schärding spitzt sich dramatisch zu. Da nun das ganze Gebäude einsturzgefährdet ist, wurden aus Sicherheitsgründen alle Einsatzkräfte zurückgezogen. Heißt im Klartext: Niemand darf mehr das Haus betreten!

SCHÄRDING. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz informierten die Stadtgemeinde und die Einsatzkräfte über den aktuellen Stand der Dinge. Wie Bürgermeister Günter Streicher sagt, war nach 9 Uhr heute Vormittag von einem Moment auf den anderen die Welt in Schärding nicht mehr in Ordnung. Im Zuge von Bauarbeiten stürzte – wie berichtet – die Kellerdecke eines Gebäudes am Unteren Stadtplatz ein. Dabei wurden zwei Personen verschüttet. Im Zuge des Rettungseinsatzes, bei dem sieben Feuerwehren mit 81 Mann im Einsatz waren – kam es allerdings zu weiteren Rissen in den Wänden, die immer größer wurden. "Deshalb hat der Bezirksbauamtchef gemeinsam mit den Einsatzorganisationen entschieden, die Räumungsversuche vorerst zu beenden, um keine weiteren Menschenleben zu gefährden."

Nachbarhäuser geräumt

Stadtgemeinde und Einsatzkräfte haben kurzerhand eine Pressekonferenz im Schärdinger Rathaus einberufen. | Foto: MeinBezirk/Ebner
  • Stadtgemeinde und Einsatzkräfte haben kurzerhand eine Pressekonferenz im Schärdinger Rathaus einberufen.
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Auch die beiden angrenzenden Nachbarhäuser wurden vorsichtshalber geräumt, weil laut Einsatzleiter der Feuerwehr, Markus Furtner, für das betroffene Haus große Einsturzgefahr herrscht. Mittlerweile sei es laut Furtner zu zwei weiteren Deckeneinstürzen gekommen. Der Schuttkegel, unter dem auch die beiden Verschütteten vermutet werden, ist mittlerweile eineinhalb Meter hoch. "Wir haben versucht, die Decke abzustützen, aber davon nur einen Teil geschafft. Wir haben alles versucht, was in unserer Macht stand. Aber laut Spezialisten war unter diesen Umständen ein Weitermachen nicht zumutbar."

Bundesheer vor Ort

Auch Offiziere des Bundesheeres unterstützen den Einsatz. | Foto: MeinBezirk/Ebner
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Auch Offiziere des Bundesheeres sind mittlerweile beratend vor Ort. Ebenso sind vier Trümmersuchhunde der österreichischen Rettungshundbrigade in dem Gebäude im Einsatz. Des Weiteren prüfen aktuell Statiker das Gebäude, um zu eruieren, wie weiter vorgegangen werden soll. Wie der Einsatzleiter der Bundespolizei, Bezirkskommandant-Stellvertreter Herbert Kirchberger sagt, soll mit den Arbeiten am Unglücksgebäude ein Einmannunternehmen aus dem Bezirk Schärding betraut worden sein. Dieser soll – was allerdings noch nicht als gesichert gilt – zwei syrische Arbeiter eingesetzt haben. Bei den beiden Verschütteten handelt es sich daher vermutlich um die beiden Syrer. "Die Überlebenschancen, das muss ich leider sagen, sind angesichts des Schutthügels sehr gering", fügt Furtner hinzu.

Schichtdienst eingeführt

Für die Einsatzkräfte wurde ein Schichtdienst eingeführt. | Foto: MeinBezirk/Ebner
  • Für die Einsatzkräfte wurde ein Schichtdienst eingeführt.
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Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr weiter ausführt, wurde mittlerweile ein Schichtdienst eingeführt. "Die Lage ist nicht einfach. Der Einsatz wird sicher noch länger andauern, da wir nur langsam vorgehen können.

Aktuell sind drei Feuerwehren vor Ort. Drei Statiker sind im Gebäude. Nun werden Möglichkeiten ausgelotet, wie wir weiter vorgehen werden."

Auch die Zufahrten zum Unteren Stadtplatz bleiben bis auf Weiteres gesperrt. Wie Kirchberger sagt, wird gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft untersucht, wie es zu dem Einsturz gekommen ist. Abgesehen von den beiden Verschütteten sind keine weiteren Personen verletzt worden. Die Bewohner der Nachbarhäuser werden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. Ebenso die Betreiberin der Buchhandlung Schachinger, die sich in dem betroffenen Gebäude befindet. Die Buchhändlerin war es auch, die die Einsatzkräfte alarmiert hat. Wann und ob die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen können, bleibt abzuwarten. Wie Streicher betont, sind im Unglücksgebäude die Wohnungen seit Jahren unbewohnt – weil das Haus seit Jahren renoviert wird.

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