Lokalaugenschein
Alte Volksschule in Schardenberg wurde Erdboden gleichgemacht
MeinBezirk war imRahmen eines Lokalaugenscheins beim Abriss der Volksschule in Schardenberg dabei.
SCHARDENBERG. In der Marktgemeinde haben die Bauarbeiten für den Abriss und Neubau der örtlichen Volksschule begonnen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1953 und wurde damals mit Ziegeln aus dem seinerzeitigen Ziegelwerk Paschl in Zwickledt bei Wernstein, erbaut. Im begonnenen Schuljahr 2024/2025 mussten Schardenbergs Volksschüler nun auf andere Räumlichkeiten ausweichen. Das alte Amtsgebäude, der kürzlich neu renovierte Pfarrsaal und das Vereinshaus wurden adaptiert, um die Voraussetzungen für die Durchführung eines vernünftigen Unterrichts zu ermöglichen.
Kompletter Neubau samt Verkehrskonzept
Die Volksschule selbst wird komplett neu gebaut, der Turnsaal, der noch jünger ist, bleibt bestehen. Für Bürgermeister Stefan Krennbauer ist für dieses Pilotprojekt Nachhaltigkeit besonders wichtig: So sind etwa Investitionen im Bereich Holz/Alufenster anstatt Kunststofffenster geplant. Weiters wird das neue Schulhaus mit Hanf und nicht mit Styropor gedämmt. Auch die Errichtung einer Photovoltaikanlage samt Speicher ist vorgesehen. Außerdem will die Gemeinde auch das gesamte Verkehrskonzept rund um den Kindergarten und die neu entstehende Volksschule zum Schutz der Kinder und Lehrer grundlegend neu gestalten und verbessern. Die genehmigten Baukosten liegen bei ewta sechs Millionen Euro. Laut Bürgermeister Krennbauer ist die Fertigstellung für Sommer 2026 geplant.
Schüler "verabschiedeten sich von Gebäude
Im neu errichteten Schulhaus werden die Schüler in acht Klassen unterrichtet. Derzeit besuchen 146 Schüler die Volksschule. Interessant war auch wie sich die Volksschulkinder noch in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien von ihrem „alten Schulgebäude“ verabschiedeten: Zeichnungen mit Wachsmalkreiden und bunten Malereien mit Acrylfarben schmückten zum Abschied die historischen Wände der über 70 Jahre alten Schulmauern. Eine künstliche "Meisterleistung", die auch Direktorin Silvia Kesselring lobenswert honorierte: „Eine wirklich gelungene künstlerische Aktivität.“ Aber jetzt freuen sich Kinder, Eltern und Lehrer auf „ihre“ neue Schule …
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