Adventkranz: Warum ist die dritte Kerze pink?

- Drei Kerzen violet, eine rosa – diese Farben gehen auf kirchliche Adventsymbolik zurück.
- Foto: Schmiedleitner
- hochgeladen von Kathrin Schwendinger
Vier Wochen lang ist er ein unverzichtbarer Weihnachtsbote: der Adventkranz.
BEZIRK, ST. MARIENKIRCHEN (ska). Die BezirksRundschau hat bei der Goldhaubengruppe Unteres Innviertel nachgefragt, welche Adventkranzdekorationen heuer im Trend sind.
Als Grundlage eines Adventkranzes dient der Weidenkranz, wie Erni Schmiedleitner erklärt. Die Goldhauben-Obfrau besuchte die Ortsgruppe St. Marienkirchen, die sich intensiv auf ihren Adventmarkt am Sonntag, 20. November, vorbereitete. "Mit Tannenzweigen wird aus diesem ein klassischer runder Adventkranz, der nach wie vor 'in' ist", sagt sie. Bei der Form des Kranzes seien allerdings keine Grenzen gesetzt. "Erlaubt ist, was gefällt", meint Schmiedleitner. So sind auch längliche Formen in den vergangenen Jahren immer mehr in Erscheinung getreten.
Pink wie der Umfang des Pfarrers am dritten Adventsonntag
Was die Farben betrifft, geht's zurück zum Ursprung: Das klassische Rot in Verbindung mit Gold ist wieder aktuell. Und: Vermehrt wird auch zur Adventfarbe schlechthin gegriffen – violet. Violet steht kirchlicher Symbolik zufolge als Mischung aus Rot und Blau für die Verbindung von Mensch und Gott kurz vor der Heiligen Nacht. "Als Zeichen der Vorfreude auf Weihnachten trägt der Pfarrer am dritten Adventsonntag deshalb ein helles violet, also rosa", erklärt Schmiedleitner. "In einem violetten Adventkranz kann die dritte Kerze deshalb auch gerne rosa sein."
Wer auf das lästige Abnadeln der Tannenzweige lieber verzichten möchte, der kann auf "Hilfsmittel" zurückgreifen. So gibt es etwa die Möglichkeit, statt eines Kranzes Dekounterteller aus Holz oder Keramik zu verwenden. Diese können individuell gestaltet werden – mit Utensilien, die auch bei einem klassischen Kranz verwendet werden. Die Dekoration bleibt neben Schleifen und Weihnachtskugeln natürlich: Tannenzapfen und Moos bringen den Wald ins Haus. Getrocknete Früche wie Orangen oder Äpfel sorgen für Farbtupfer, Zimtstangen verströmen einen angenehm weihnachtlichen Duft.
Adventmarkt in Gstötten, St. Marienkirchen
Die Goldhaubengruppe St. Marienkirchen lädt am Sonntag, 20. November, von 10 bis 17 Uhr zum Adventmarkt im Kulturhof Müllner z'Gstötten in Andiesen.





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