Innbruckstraße
80.000 oder 4500 Euro – Mauersanierung in Schärding sorgt für Wirbel

Die Mauer in der Innbruckstraße soll um 80.000 Euro saniert werden. Der Verschönerungsverein schlägt hingegen eine Reparatur vor, die gerade mal rund 4500 Euro kosten soll. | Foto: Verschönerungsverein Schärding
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  • Die Mauer in der Innbruckstraße soll um 80.000 Euro saniert werden. Der Verschönerungsverein schlägt hingegen eine Reparatur vor, die gerade mal rund 4500 Euro kosten soll.
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Eine desolate Mauer in der Innbruckstraße soll um 80.000 Euro saniert werden. Der Verschönerungsverein "Unser Schärding" läuft dagegen Sturm – und will das Projekt jetzt selbst und viel günstiger sanieren. Doch die Stadtgemeinde wiegelt ab.

SCHÄRDING. "Das Gremium des Verschönerungsvereins hat entschieden, die Kosten einer nachhaltigen Reparatur selbst zu tragen", heißt es in einer Aussendung des Verschönerungsvereins. Dazu wurde im Vorfeld bereits ein Fachmann hinzugezogen. So soll die angestrebte Reparatur nur rund 4500 Euro betragen – also nur ein Siebzehntel der veranschlagten rund 80.000 Euro. "Eine solche an dieser Stelle gemachte, wesentlich behutsamere Reparatur spart also Ausgaben", so die Verantwortlichen des Verschönerungsvereins. Nachsatz: "Nachhaltige Reparaturarbeiten erhalten in dem Fall zugleich den Charme des dort gesunden Busch- und Baumwerks.

"Mit ein paar ‚Zerquetschte“ hin oder her, lässt sich sehr, sehr viel Gutes und doch ganz anderes Nachhaltiges für uns hier in Schärding umsetzen."

Mit dem ersparten Geld lässt sich sehr, sehr viel Gutes und Nachhaltiges für uns hier in Schärding umsetzen. Dass Reparaturen im Außenbereich obendrein Schärdings Charme miterhalten helfen und zugleich sehr hohe Kosten einsparen, ist ein schöner ‚Haupteffekt‘, welcher weitere Diskussionen dazu zur Gänze erübrigt."

Gemeinde hält an Plan fest

Die BezirksRundSchau hat Bürgermeister Günter Streicher mit dem Vorschlag des Verschönerungsvereins konfrontiert. "Die Maßnahme zur erforderlichen Sanierung im Bereich der Innbruckstraße wurde bereits im letzten Jahr beschlossen, ausgeschrieben und beauftragt. Der Auftrag wurde sowohl im zuständigen Ausschuss, als auch im Stadtrat einstimmig beschlossen. Auf Grund der Anfragen des Verschönerungsvereins wurden noch weitere Prüfungen und Expertengespräche vor Ort geführt. Diese haben nach intensiver Beschäftigung des Ausschusses zu einem neuerlichen einstimmigen Beschluss aller Fraktionen geführt, das Projekt wie geplant fortzuführen." Wie der Stadtchef sagt, standen zwei Sanierungsvarianten zur Diskussion. Eine günstige Sanierung, welche für einige Jahre hält, oder eine teurere Sanierung für längerfristig. Schon damals waren sich alle Fraktionen einig, eine ordentliche Sanierung zu bevorzugen, weil dies langfristig die günstigere Variante ist – das haben uns auch unsere Fachplaner bestätigt", erläutert Streicher. "Die kommt dem Grundsatz der Gemeindeordnung nach, wonach alle Mittel sparsam, wirtschaftlich und zweckmäßig eingesetzt werden müssen. Es kommt noch hinzu, dass es auch einen Schaden durch einen LKW gegeben hat, der durch eine Versicherung gedeckt ist. Dieser Schädiger muss sich natürlich auch an der Sanierungsmaßnahme beteiligen."

75.000 Euro Mehrkosten

Auf die Frage, ob es in Zeiten von Teuerungen und Co vertretbar sei, so viel Geld für eine Mauersanierung in die Hand zu nehmen, wo sich noch dazu eine viel günstigere Variante anbiete, meinte Streicher zur BezirksRundSchau: "Die Zahlen möchte ich nicht im Detail kommentieren, weil vermutlich jede Leserin und jedem Leser klar ist, dass eine Sanierung um 4.500 Euro nicht mit einer Sanierung um rund 80.000 Euro vergleichbar ist.

"Die Zahlen möchte ich nicht im Detail kommentieren, weil vermutlich jeder Leserin und Leser klar ist, dass eine Sanierung um 4.500 Euro nicht mit einer Sanierung um rund 80.000 Euro vergleichbar ist."

Im Zuge der Sanierung wird auch das Geländer zur Gänze erneuert, sodass auch hier die aktuell gültigen Normen betreffend der Sicherheit eingehalten werden. Auch unsere rechtliche Auskunft beim Gemeindebund hat ergeben, dass die Einhaltung der Normen auf alle Fälle auch aus Haftungsgründen dringend geboten ist."
Übrigens: Während der gesamten Dauer der Sanierungsmaßnahmen soll laut Stadtgemeinde der Fahrzeugverkehr normal fließen können. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich einigen Wochen in Anspruch nehmen.


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