Aus Kasten
Willi Mühlböck ist leidenschaftlicher Kripperlbauer
Will Mühlböck aus Kasten schnitzt kunstvolle Weihnachtskrippen.
VICHTENSTEIN. Nicht nur im Advent, sondern das ganze Jahr über ist er mit den Vorbereitungen auf das christliche Fest beschäftigt. Der mittlerweile pensionierte Mitarbeiter der Straßenmeisterei Engelhartszell bestückt seine ein bis zwei Quadratmeter großen Krippen vorwiegend mit Naturmaterialien. So sammelt er frühzeitig Eicheln, Tannenzapfen und -zweige, Stroh oder bunt gefärbtes Laub. Bei den Holzarten arbeitet Möhlböck hauptsächlich mit Esche, Lerche und Eiche. Besonderen Wert legt der Hobbywerker auf die Ausstellungsordnung seiner Weihnachtsgrippen. Das Jesuskind liegt immer in der Mitte. Auf der linken Seite kniet Maria an der Seite ihres Kindes. Dahinter stehen Ochs und die Hirten mit ihren Schafen. Auf die rechte Seite platziert der passionierte Kripperlbauer Josef, Esel und die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar mit ihren Geschenken.
Krippe in Kirche Kasten gestaltet
Eine Vielzahl an Krippenfiguren wurden in mühevoller Handarbeit selbst gefertigt – die Krippen bestehen zum Teil aus mehreren tausend Einzelteilen. Ein Beispiel für Willi Mühlböcks Handwerkskunst ist das Kripperl in der Gotischen Kirche in Kasten. Allein ihr Dach besteht aus tausend Schindeln aus Lärchen- und Fichtenholz, wohlgemerkt handgefertigt. Dafür verbringt der leidenschaftliche Krippenbauer viele Stunden in seiner Werkstatt, um Kunstwerke in verschiedensten Größen und Formen zu bauen. Bis Lichtmess am 2. Februar sind die Modelle in der Kirche in Kasten sowie vor dem Wohnhaus in der Dorfstraße Nr. 54 zu bewundern.
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