Standhaft, zielbewusst oder glücksbringend: Die hölzernen Liebespielzeuge aus St. Roman

Foto: Holzdildo.at
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ST. ROMAN (juk). Andreas der Mannhafte, Faustus der Glückbringende oder Willibald, seineszeichens zielbewusst und kühn. Auf diese Namen hören nicht nur Männer aus Fleisch und Blut, sondern ebenso hölzerne Liebespielzeuge, die in Sankt Roman gefertigt werden. Seit Anfang 2014 stellt Gerhard Wimmer in seiner Drechslerei neben Eisstöcken und anderen Holzprodukten Dildos, ein Sexspielzeug für Frauen, her. Bestellt wird großteils über das Internet, auch zwei Erotikläden haben die Holzdildos schon im Sortiment. Auf die Geschäftsidee brachte Gerhard Wimmer der Sonderwunsch eines Kunden, aus dem der Prototyp seines erotischen Produktes hervorging. Danach habe er lange mit der Idee gespielt und sich genau über den Markt informiert, bis er sich sicher war: "Das kann ich besser."

Holz - geht das?
Dabei kommt vielen Holz als Material für ein Liebespielzeug zunächst seltsam vor, was entgegnet man solchen Bedenken? "Das höre ich oft, doch die allerersten Dildos waren tatsächlich aus Holz, Stein oder sogar Glas. Im Gegensatz zu manch minderwertigen Billig-Produkten aus Plastik, die es auf dem Markt gibt und die teils sogar gesundheitsschädlich sind, sind meine Holzdildos ein Naturprodukt und übertragen die Vibrationen um einiges besser als anderes Material.", kontert Wimmer. In seiner Werkstatt wird das Holz geschliffen, verleimt und mit einem Lack, der für Kinderspielzeug gedacht ist, imprägniert. Der unschöne Gedanke, sich bei der Nutzung an Holzsplittern zu verletzen, sei bei sachgemäßer Verwendung also ausgeschlossen.

Schritt an die Öffentlichkeit
Seit einiger Zeit geht Gerhard Wimmer mit seinen Produkten in die Öffentlichkeit, bewirbt sie auf der eigenen Homepage holzdildo.at und auf Facebook. Nun habe es sich auch im Ort endgültig herumgesprochen, dass Dildos zum neuen Sortiment der Drechslerei Wimmer gehören. "Einige böse Anrufe habe ich anfangs schon bekommen, nach dem Motto `Spinnst du?`. Aber das Wichtigste ist, dass Familie und Freunde hinter mir stehen, sonst hätte ich das nie gemacht.", sagt Wimmer. Für ihn hat seine Arbeit ohnehin nichts Anrüchiges. "Für mich ist es wie jedes andere Stück Holz, das ich bearbeite."

Bald bei Barbara Karlich
Nach der anfänglichen Aufregung hat die Feuerwehr Aschenberg einen ersten mutigen Schritt gemacht. Sie haben Gerhard Wimmers Angebot angenommen und mit der Homepage auf Werbefeuerzeugen für das letzte Fest geworben. Seit auch Medien auf die ungewöhnliche Drechslerei in St. Roman aufmerksam geworden sind, hat er schon den ein oder anderen Besuch in seiner Werkstatt empfangen. Kürzlich war sogar der ORF da. Denn in dieser Woche nimmt Gerhard Wimmer auf einem Stuhl in der Barbara Karlich Show Platz. Thema der Sendung, die im Mai ausgestrahlt wird: "Ausgefallene Spielarten der Sexualität. Ist das noch Liebe?"


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