"Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit"

Übers Rauchen gibt es zahlreiche Mythen – etwa, dass der Tabakkonsum beruhigt oder niktinarme Zigaretten gesünder sind. | Foto: Knut Wiadra/Fotolia
2Bilder
  • Übers Rauchen gibt es zahlreiche Mythen – etwa, dass der Tabakkonsum beruhigt oder niktinarme Zigaretten gesünder sind.
  • Foto: Knut Wiadra/Fotolia
  • hochgeladen von David Ebner

BEZIRK (ebd). Am 31. Mai ist der internationale Weltnichtrauchertag. 38 Prozent der Österreicher bezeichneten sich in einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2012 als Raucher, davon greifen 33 Prozent regelmäßig zur Zigarette. In diesem Zusammenhang hat der Gesundheitspsychologe Thomas Ortner Irrtümer übers Rauchen gesammelt und gibt Tipps, wie Sie Nichtraucher werden können. Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit. Rauchen ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern es erschwert auch die Behandlung von Erkrankungen, da der Tabakkonsum zum Beispiel Teile des Immunsystems beeinflusst.

Rauchstopp vorbereiten
„Eine gründliche Vorbereitung ist ein wesentlicher Faktor der Entwöhnung. Ferner ist die Gefahr groß, schnell rückfällig zu werden. Dabei ist es sinnvoll, vor dem Rauchstopp ein Tagebuch zu führen und darin festzuhalten, wann zur Zigarette gegriffen wird. Jemand, der weiß, wann die Anfälligkeit für eine Zigarette am größten ist, kann diese Situationen leichter vermeiden oder Alternativen entwickeln. Zudem ist es auch wichtig sich ein konkretes Datum für das Rauchen der letzten Zigarette festzulegen“, sagt der Psychologe.

Damit der Rauchstopp gelingt, bietet es sich an, Freunde und Bekannte Bescheid zu geben. Diese können bei der Entwöhnung durch Aufmunterung oder Ablenkung unterstützen. Für die meisten Raucher ist es einfacher, komplett auf Nikotin zu verzichten, als nur den Konsum von Zigaretten zu reduzieren. Nikotinersatzpräparate (wie etwa Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummi) sind besonders bei starker Abhängigkeit empfehlenswert, vor allem in Kombination mit einer Verhaltenstherapie.

Rückfall?
„Die Tabakentwöhnung ist ein Lernprozess, der Zeit beansprucht. Kleine Rückfälle können dabei passieren, davon sollte sich aber niemand entmutigen lassen. Wichtig ist es, den Grund für den Rückfall zu suchen und sich die Argumente für den Verzicht auf Zigaretten noch einmal vor Augen führen. Wer dann weiter an seiner Entwöhnung arbeitet, kann auch schon bald Erfolge verbuchen“, so Ortner.

Noch einige Irrtümer übers Rauchen:

Rauchen beruhigt
Falsch! Nikotin wirkt nur beruhigend auf Nikotinsüchtige, weil es deren Sucht stillt. Die meisten Nichtraucher bekommen von Nikotin Kopfschmerzen oder ihnen wird schlecht.

Die Zigarette schmeckt
Falsch! Dann müssten Raucher nur paffen und nicht inhalieren, da sich unsere Geschmacksnerven im Mund- und Nasenraum befinden und nicht in der Lunge. Sind Sie Raucher, können Sie dies selber testen: Lassen Sie den Qualm für etwa 30 Sekunden im Mund. Die meisten Raucher werden den Geschmack im Mund als unangenehm empfinden.

Teer- und nikotinarme Zigaretten sind gesünder
Der menschliche Körper nimmt sich das, was er gewohnt ist. Berichte von Rauchern haben gezeigt, dass jemand, der anstatt starken Zigaretten jetzt leichtere raucht, nachher noch mehr raucht oder tiefer inhaliert, um die bisher gewohnte Nikotinzufuhr beizubehalten. Dabei werden sogar mehr Schadstoffe als vorher inhaliert. Daher sind Bezeichnungen wie „light“ und „mild“ für Zigarettenmarken auch verboten worden.

Wer aufhört, nimmt zu
Falsch! Obwohl die meisten Ex-Raucher in den ersten Wochen ein bis zwei Kilogramm zunehmen liegt das weniger am gesunkenen Grundumsatz des Körpers, sondern meistens eher an einer Ersatzbefriedigung mit Süßigkeiten. Wer sich jedoch bewusst ernährt und sportlich betätigt, muss auch nicht mit mehr Gewicht rechnen.

Übers Rauchen gibt es zahlreiche Mythen – etwa, dass der Tabakkonsum beruhigt oder niktinarme Zigaretten gesünder sind. | Foto: Knut Wiadra/Fotolia
Gesundheitspsychologe Thomas Ortner aus St. Florian am Inn. | Foto: privat

Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Schärding auf Facebook: MeinBezirk Schärding

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


In unseren Gesundheits-Videos erklären österreichische Expert:innen
das Wichtigste über Krankheiten, Diagnose, Therapie & Vorbeugung
und beantworten die häufigsten Fragen.

MeinMed.at

Gesund, weil richtig informiert.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.