Ätherische Öle und Co. – mit Gerüchen heilen

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BEZIRK (ebd). SCHÄRDING. Die Anwendung von Naturprodukten wie ätherischen Ölen hat für unsere Gesundheit heutzutage einen besonders hohen Stellenwert. So ist es kaum verwunderlich, dass gegen manche Beschwerden ätherische Düfte angewendet werden. Diese Essenzen beeinflussen den Menschen unbewusst und sorgen für unser Wohlbefinden, was sich auch körperlich bemerkbar macht.

Die Verwendung von Düften und Ölen hat eine jahrtausendalte Tradition. Schon die alten Ägypter benützten Öle zum Reinigen der Zimmerluft und zum Heilen von Wunden. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Heilkraft der ätherischen Öle neu erforscht. „Bei der Aromapflege handelt es sich um einen Bestandteil der Phytotherapie, auch als Pflanzenheilkunde bekannt. Die Grundlage einer erfolgreichen Aromapflege bilden ätherische Öle von bestimmten Heilpflanzen. Diese können auf verschiedene Art und Weise angewandt werden. Die Duftöle können eingeatmet oder als Massage-, Körperöl oder Badezusatz verwendet werden, “, erklärt Katharina Pichler, diplom. Gesundheits- und Krankenschwester und Aromaexpertin am LKH Schärding.

Nach ihrer Verdampfungsgeschwindigkeit und ihrer körperlichen Wirkung kann man ätherische Öle in drei Gruppen einteilen: Kopf- oder Topnote, Herz- oder Mittelnote und Basisnote. Die Öle der Kopfnote (Blütenöle wie Mandarine, Grapefruit, Bergamotte, Orange, Zitrone, Eukalyptus, Pfefferminze, Lemongras, Rosmarin) sind stimulierend und konzentrationsfördernd. Sie sind eher kühl und wirken erhellend und erfrischend. Öle der Herznote (Lavendel, Lavandin, Rosengeranie, Ylang-Ylang, Rose, Teebaumöl, Jasmin) sind herzwirksam, kreislaufberuhigend und hautpflegend. Sie öffnen, lösen und entspannen bei seelischen Schmerzen und Ungleichgewichtszuständen. Die Basisnoten (Rosenholz, Sandelholz, Zedernholz) wirken beruhigend und entspannend auf die Psyche. Sie erden uns und tragen zur Stabilisierung bei. Ihr Duft ist schwer und warm. Basisnoten sollten immer niedrig dosiert werden.

Die passenden Trägeröle
„Um einen heilsamen und wohltuenden Effekt auf Körper und Seele zu erzielen, sollte vorzugsweise Wert auf hochwertige Basisöle und 100 Prozent reines ätherisches Öl gelegt werden“, sagt Pichler. Jojobaöl: wirkt antiallergen und bewahrt den Säureschutzmantel der Haut. Mandelöl: hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut, besonders bei Baby- und Kinderpflege zu empfehlen.
Macadamianussöl und Sesamöl: wird von der Haut schnell resorbiert und besitzt eine gute hautregenerierende Wirkung - vor allem bei Altershaut.
Weizenkeimöl: wirkt gegen Schwangerschaftsstreifen und wird zur Pflege gegen Ekzeme verwendet. Wildrosenöl: hilft der Haut bei der Narbenbildung und bei der Zerstörung alter Narben. Aloe Vera: fördert die Entgiftung der Haut und regt die Durchblutung an. Johanniskrautöl: „Arnika der Nerven“, wirkt beruhigend auf das Nervensystem, entzündungshemmend (Rheuma), zeigt große Wirkung bei Verbrennungen. Ringelblumenöl: bei trockener und rissiger Haut, lindert rheumatische Beschwerden. Olivenöl: wirkt erwärmend, durchblutungsfördernd, entgiftend, wundheilend, desinfizierend. Eignet sich zur gezielten Behandlung von Schuppenflechte, Verbrennungen, Ekzemen.

Tipps im Umgang mit ätherischen Ölen
Durch die Verwendung von hohen Dosen an ätherischen Ölen kann es zu allergischen Reaktionen oder Nebenwirkungen kommen. Obwohl eine Aromapflege risikoarm ist, sollte eine Selbsttherapie mit Duftölen grundsätzlich nur bei einfachen Erkrankungen angewandt werden. Bei schweren Erkrankungen oder ausbleibender Linderung der Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden. Ein Bad mit ätherischen Ölen sollte nicht länger als 15 Minuten dauern, bei einer maximalen Wassertemperatur von 36 Grad. Um die entspannende Wirkung zu verstärken, sollte man sich nach dem Bad mindestens eine halbe Stunde ausruhen.

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Katharina Pichler | Foto: LKH Schärding
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